Platz vier ist nicht das Ende der Fahnenstange

Erstellt am 25. Mai 2023 | 09:45
Lesezeit: 3 Min
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Trainer Gerald Linshalm kann sich einen Verbleib im Wienerwald vorstellen - und sieht noch viel Potenzial im Team.
Foto: Wolfgang Wallner, Wolfgang Wallner
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Drei Abgänge aus dem engeren Kader fix. Doch Neulengbach bastelt am Aufgebot für die neue Saison — und höhere Weihen.

Noch ist Neulengbach nicht ganz so weit wie erhofft. 29 Punkte stehen für die Wienerwald-Truppe zwei Runden vor Schluss zu Buche — ebensoviele wie zum Ende der vergangenen Saison. Der Blick auf die Gegentore macht die Fortschritte jedoch deutlich: 31 waren's im Vorjahr, aktuell sind's bloß neun. Damit liegt Neulengbach in Sachen Defensivverhalten gleichauf mit Spitzenreiter St. Pölten. So liegt's auf der Hand, dass die Führungsriege im Wienerwald auf Bewährtes setzt und die Zusammenarbeit mit Trainer Gerald Linshalm fortsetzen möchte.

Noch gab's aber keine Unterschrift. „Nichts Unüberwindliches“, beruhigt der Coach. „Diese Woche setzen wir uns zusammen. Ich gehe davon aus, dass jetzt einige wichtige Entscheidungen fallen.“ Nicht nur in Sachen Vertragsverlängerungen mit dem Betreuerteam, sondern auch im Kader. „Ich möchte sichergehen, dass wir den eingeschlagenen Weg fortsetzen“, betont Linshalm. Und legt die Latte für die kommende Spielzeit einen Tick höher: „Geht mit den Transfers alles auf, sehe ich uns als seriösen Top-Drei-Kandidaten. Das traue ich den Mädels zu.“

Wer die Koffer packt

Mit Chiara Rattenschlager (vormals Schaub) kam eine erfahrene Offensive dazu, mit Hannah Kunschert (24, SKN Juniors) wird als Verstärkung für den Kader verhandelt. Aus dem Kreis der Bundesliga-Truppe dürften nur drei Spielerinnen nicht zu halten sein. Linshalm hofft, „dass von den restlichen Spielerinnen 98 Prozent bei uns bleiben.“ Ihren Abschied schon kommuniziert haben Anna Holl, Chiara D'Angelo und Livia Pertl. Holl hat eine Sportstipendium für die USA erhalten, wird vorerst ein Jahr lang in den Staaten studieren und College-Football spielen. Pertl kam auch verletzungsbedingt nie in Tritt, erhofft sich mehr Spielzeit als in Neulengbach. Und Kapitänin D'Angelo will den nächsten Schritt machen, einige Interessenten gibt's – u.a. den SKN St. Pölten. Selbst wenn Präsident Wilfried Schmaus den Ball flach hält: „Da ist noch nichts spruchreif.“

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Sandra Mayrhofer (links, gegen Julia Kappenberger) gehört auch 2023/24 zu den Hoffnungsträgerinnen im Wienerwald.
Foto: Foto: Wallner, Wolfgang Wallner

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