Keine Tore im Krisenduell

Hohenau - Laa 0:0. Im Herbst war Hohenau rund um das Duell mit Laa Tabellenführer und deshalb auch im Spiel dominant. Diesmal begegneten sich die beiden Teams in einer anderen Situation, neben dem SCL kriseln nämlich seit Wochen auch die Grün-Weißen. Beide befinden sich unter den letzten drei Teams der Frühjahrstabelle. Eine Favoritenrolle konnte man am Freitag demnach kaum ausmachen, und tatsächlich endete das zweite Aufeinandertreffen der Saison fast schon folgerichtig 0:0.
Hohenau-Coach Rudolf Bily fand sein Team auch diesmal spielbestimmend, aber nicht effektiv: „Wir haben das Spiel dominiert und das ganze Spiel über den Ball gehalten, aber leider konnten wir auch mit 200-prozentigen Chancen kein Tor erzielen.“ Die besten vergaben für ihn Kapitän Marco Drabek und zweimal Tomas Tok.
„Waren wir gut? War Hohenau schlecht?“
Auf Laaer Seite war Trainer Josef Gottwald zufrieden: „Spielerisch haben wir nicht viel zugelassen, das Zentrum haben wir sehr dicht gemacht. Ich glaube in der ersten Halbzeit hatten sie überhaupt keine Torchance.“ Gefährlicher, so der Laaer, sei sogar sein Team gewesen, speziell in Minute 75. Da lief Petr Kirschner alleine in Richtung Stefan Wiedenbauer, der den Ball beim Versuch des weiten Hakens aber irgendwie berührte, sodass Kirschner zu weit nach außen kam und nach dem Haken zurück in die Mitte nur das Außennetz traf. „Da müssen wir das Tor machen“, haderte Gottwald. Erst ganz am Ende habe dann Hohenau nochmal angedrückt.
Der Punkt ging für den SCL-Coach jedenfalls schwer in Ordnung: „Ich weiß nicht, waren wir gut? War Hohenau schlecht? Hohenau ist auf jeden Fall gerade nicht das, was sie mal waren, das ist fix. Aber ich kann da nicht viel sagen, wir sind Stockletzter und steigen ab. Ich brauche über andere nicht viel sagen.“
Laaer Abstieg nun auch rechnerisch fix
Mit dem 0:0 ist nun nämlich auch rechnerisch fix, dass Laa die Gebietsliga-Saison als Schlusslicht und damit als Absteiger beenden wird. Die 14 Punkte Rückstand auf Tulln (Stand Samstagmittag) sind in vier Runden nicht mehr aufzuholen.
Für Hohenau geht es indes schon am Montagvormittag mit einem weiteren Heimspiel gegen Muckendorf/Zeiselmauer weiter. Die Woche darauf (Samstag, 3. Juni) wartet dann das Derby in Neusiedl.
Statistik
Hohenau - Laa 0:0
Karten: Tok (53., Gelbe Karte Unsportl.)Hribek (60., Gelbe Karte Unsportl.)
Hohenau: Wiedenbauer; Marhofer (29. Guoth), Hrubša, Mihal, Oberrenzer; Škoda, Lörinczi, Stetter; Ťok, Drabek; Kegler.
Laa / Thaya: Reiff; Maurer, Götz, Michal, Kiss; Hribek, Böck; Jacko, Jakisch (71. Zelger), Griesbachner; Kirschner.
105 Zuschauer, Schiedsrichter: Hasan Bingöl