Der große Knall

Sportlich läuft es für den SV Stripfing weiterhin nach Plan. Nach dem 6:0-Kantersieg im Spitzenspiel gegen TWL Elektra gewann die Elf von Trainer Goran Djuicin am Samstag auch gegen Siegendorf. Mit einem Spiel mehr hat man derzeit fünf Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger und ist auf Meisterkurs.
Abseits des Platzes gab es die nächste Schelle für den SVS, denn auch in zweiter Instanz bekam man die Zulassung für die zweite Liga nicht. Sektionsleiter Gerald Holzknecht konnte nicht viel dazu sagen: „Es ist nach wie vor ein schwebendes, offenes Verfahren. Wir überlegen jetzt die nächsten Schritte.“ Er gab aber zu: „Wir haben nicht damit gerechnet, das war schon eine deftige Watschn.“
Ob es den Gang – bis Freitag läuft die Frist – vor das Ständig Neutrale Schiedsgericht gibt, ist noch offen. Sportleiter Adnan Mravac will die Hoffnung nicht begraben: „Ich hab jetzt nicht recherchiert, wer es beim dritten Anlauf geschafft hat. Wir wissen, wenn wir das machen, wird es sehr schwierig. Ich will aber optimistisch bleiben.“
Güclü: „Natürlich schockt diese Nachricht“
Führungsspieler Kürsat Güclü gab zu: „Natürlich schockt diese Nachricht die Mannschaft, aber wir sind dazu da, um Fußball zu spielen und etwas zu erreichen. Wir wollen Meister werden, alles andere können wir leider nicht beeinflussen.“ Auch er übte sich in Zweckoptimismus, wies auf den Gang vor das Ständig Neutrale Schiedsgericht hin: „Noch ist nichts entschieden, eine letzte Chance haben wir.“ Kapitän
Nico Löffler sah es ähnlich wie Güclü: „Wir spielen das Ganze sportlich bestmöglich zu Ende. Die Dinge können wir nicht ändern.“ Wie es über den Sommer hinaus weitergeht, scheint nicht nur beim Captain ungewiss zu sein: „Auch bei mir ist es so, dass ich mir noch zwei, drei Wochen Zeit lasse und mir das anschaue.“
Djuricin: „Können nur unsere Arbeit machen“
Trainer Goran Djuricin war unter der Woche geschockt und enttäuscht, vor dem Spiel gegen Siegendorf wollte er das Thema bei seiner Ansprache aber nicht zu groß machen: „Ich habe ihnen gesagt, wir können das nicht beeinflussen. Wir müssen unsere Arbeit machen, Gott sei Dank hat das gut geklappt.“