Henning: Großbrand unter Kontrolle

Henning: Großbrand unter Kontrolle . Großeinsatz für zehn Feuerwehren mit 110 Kameraden beim Brand eines landwirtschaftlichen Objekts im Gemeindegebiet von Bergland.
Der Brand einer Lagerhalle in Henning in der Gemeinde Bergland (Bezirk Melk) hat am Dienstag für einen Großeinsatz der Feuerwehr gesorgt. Die höchste Alarmstufe „B4" wurde ausgelöst. Mehrere umliegende Feuerwehren mit mehr als 100 Mitgliedern rückten zu dem landwirtschaftlichen Objekt aus und versuchten das Feuer schnellstmöglich unter Kontrolle zu bringen, um die umliegenden Gebäude zu schützen. Am späten Nachmittag war der Brand laut Feuerwehrangaben unter Kontrolle. Es wurde erwartet, dass die Löscharbeiten bis zum Abend dauern. Verletzt wurde laut ersten Angaben niemand.
Der Brand war aus vorerst unbekannter Ursache am frühen Nachmittag ausgebrochen. Der Rauch war kilometerweit zu sehen. Die Einsatzkräfte konnten einen 3.000 Liter großen Dieseltank in der Maschinenhalle vom Feuer abschirmen und kühlen, berichtete der ORF NÖ. Auch ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus, ein Kunstdüngerlager und angrenzende Stallungen wurde verhindert.
Die Löscharbeiten selbst gestalteten sich schwierig, da dem Hydranten zu wenig Wasser entnommen werden konnte. Deshalb zapften die Florianis auch den Brunnen des Anwesens an und setzten zusätzlich Tankfahrzeuge im Pendeldienst ein. „Besonders hilfreich war das Tankfahrzeug der FF Krummnußbaum mit rund 13.000 Litern Inhalt. Insgesamt waren 10 Tankfahrzeuge im Einsatz, die Wasser aus Plaika zum Einsatzort brachten“, berichtet Matthias Schmutzer von der Feuerwehr Petzenkirchen-Bergland. Er war als einer der ersten am Brandort und blieb bis zum Abrücken der Wehren um 21.20 Uhr. Nach dem offiziellen Brand-Aus um 20 Uhr blieben noch die Florianis Petzenkirchen-Bergland, Erlauf und Ybbs, um das Abpumpen des Dieseltanks durch eine Spezialfirma zu überwachen. Der Ybbser Abschnittsfeuerwehrkommandant Manfred Schmidl lobte seine Kameraden:" „Durch das schnelle Eingreifen und die gute Zusammenarbeit der Wehren konnte Schlimmeres verhindert werden“.
Besonders hervorzuheben ist auch die rasche und beherzte Hilfe der Nachbarn, die geholfen haben, die Tiere in Sicherheit zu bringen, sowie der Landjugend, die den Besitzern half, die Futtersilos mit Planen abzudecken, um eine Kontaminierung des Tierfutters mit Splittern der geborstenen PV-Anlage zu verhindern.