Fix: Ybbser Schulzentrum bekommt Neubau

Die Never-Ending-Story rund um die Modernisierung des Ybbser Schulzentrums soll laut NÖN-Informationen kurz vor dem Abschluss stehen.
Zur Erinnerung: Bereits 2017 forderte die damalige Schulleitung eine Modernisierung des Schulzentrums. Der damalige SPÖ-Bürgermeister Alois Schroll unterstützte die Idee, sammelte Zusagen für Förderungen bei Bund und Land und ein Architektenwettbewerb startete. Damals rechnete man mit Kosten von sechs Millionen Euro. Danach passierte jahrelang nicht viel – außer, dass während den Diskussionen zwischen den Parteien die Projektkosten im Jahr 2020 bereits mit 13 Millionen Euro veranschlagt wurden. Aufgrund der steigenden Schäden und Wassereintritt im Keller, drängte die ÖVP die vergangenen zwei Jahre, die aktuelle Bürgermeisterin Ulrike Schachner endlich Nägel mit Köpfen zu machen. Im vergangenen Herbst gründete Schachner dann erneut ein Gremium zur Beratung über den Umbau des Schulzentrums.
Wie die NÖN nun erfuhr, ist die Sanierung des Schulzentrums jetzt wohl endgültig vom Tisch. Das Schulzentrum soll als Neubau an einem neuen Standort entstehen. Die Kosten: irgendwo zwischen 20 und 30 Millionen.
In den vergangenen Monaten verhandelte die Stadtgemeinde mit zwei Grundstückseigentümern. Favorit dürfte aktuell ein Areal rund um das Freizeitzentrum in unmittelbarer Nähe zum Busbahnhof sein. Dieser Standort hätte allerdings auch Auswirkungen auf die Fußballer des ASK Ybbs, die dadurch zumindest einen Teil ihres Trainingsplatzes verlieren würden. Bei der ÖVP drängt Stadtrat Gert Kratzer auf rasche Gespräche mit dem ASK: „Man muss schauen, wie man sich einigen kann. Immerhin braucht die Schule auch Sportanlagen.“
Mit dem Fußballverein hat es bereits ein erstes Vorgespräch gegeben. Gegenüber der NÖN betont ASK-Obmann Christian Eplinger, dass aktuell zwei Herren- sowie zwei Damenmannschaften und zehn Nachwuchsteams beim ASK trainieren. „Natürlich tut uns das weh. Wir brauchen jeden vollwertigen Fußballplatz, auch um unser dichtes Meisterschaftsprogramm durchzubringen“, betont Eplinger. Der ASK-Obmann stellt auch klar, dass man im Vorfeld bereits nach konkreten Lösungen schauen muss: „Alternativen wären andere Sportstätten oder die Zusammenarbeit mit anderen Vereinen. Mein Favorit ist aber, dass der Fußballplatz so erhalten bleibt, wie er derzeit ist.“
Noch keine Entscheidung bei möglichem Standort
Daneben dürfte sich zuletzt aber noch eine weitere Option in diesem Bereich mitsamt dem Freizeitzentrum aufgetan haben. Bestätigen will Stadtchefin Ulrike Schachner die Standortspekulation nicht, allerdings: „Es gibt über den Standort noch keine Entscheidung, es wird aber einen Neubau geben. Wir führen derzeit noch Gespräche.“ Fix solle laut Schachner alles Anfang Mai sein. Bis dahin will die Stadtgemeinde Ybbs auch über die Nachnutzung des aktuellen Schulgebäudes nachdenken.
Für die Neubau-Entscheidung ist auch die ÖVP. „Wir haben immer darauf hingewiesen, dass ein Neubau ein besseres Angebot für unsere Schüler ist. Ein neuer Standort bietet neue Möglichkeit“, meint Kratzer. Der ÖVP-Stadtparteichef drängt darauf, dass rasch gestartet wird: „Die Katze ist aus dem Sack, jetzt muss es rasch weitergehen und das Projekt in den kommenden zwei bis drei Jahren umgesetzt sein.“

Im Zusammenhang mit dem Neubau des Schulzentrums steht auch das neue Ybbser Verkehrskonzept, welches ebenso bereits seit Monaten präsentiert hätte werden sollen. Wie beim Schulzentrum soll dieses ebenso Anfang Mai vorgestellt werden. Das Konzept hat bisher rund 100 Seiten und soll die langfristige Richtung der Verkehrsentwicklung in der Stadt vorgeben. Einige Ausformulierungen hängen derzeit aber noch vom genauen Standort des Schulzentrums ab. „Anfang Mai werden wir kurzfristige Maßnahmen mit Ausblick und Ideen für die Zukunft präsentieren“, betont Schachner. Ein fertig geplanter Kreisverkehr für den seit Jahren umstrittenen Verkehrsknotenpunkt Bürgerspitalplatz soll da aber noch nicht drinnen stehen. Dass das Verkehrskonzept fertig am Tisch liegt, bestätigt auch Verkehrsstadtrat Kratzer: „Wir warten nur mehr die letzten Entwicklungen beim Schulzentrum ab, damit wir das ins Verkehrskonze