Musikalische Betreuung in Texingtal

Erstellt am 22. März 2023 | 00:00
Lesezeit: 3 Min
Julia Holzer mit den Kindern aus dem Musikindergarten
Julia mit Jonah, Miriam, Luisa und Carla beim gemeinsamen Ausprobieren selbstgebauter Instrumente.
Foto: Musikverein Texingtal, privat
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Seit einem Jahr läuft „Musikindergarten“. Die Resonanz ist bisweilen sehr gut.

Damit Mitglieder des Musikvereins Texingtal vollständig zu den Proben erscheinen können, entstand durch Kapellmeister Christian Dollfuß vergangenes Jahr die Idee, eine eigene Kinderbetreuung während den Proben zu eröffnen. „Oft blieb ein Elternteil zu Hause und passte auf die Kinder auf, während der andere zur Probe gehen konnte“, erzählt Julia Holzer, Kindergartenpädagogin und eine der Betreuerinnen. „Die Räumlichkeiten in Texingtal sind optimal für das Projekt − so wird im großen Probenraum musiziert, der kleine wird für die Kinder genützt, durch ein Fenster, das zwischen den Räumen liegt, können die Kinder ihren Eltern beim Proben zusehen“, erklärt sie.

Betreut werden die Kinder im Alter ab drei Jahren. Mit zwölf können sie selbst schon dem Musikverein beitreten. „So haben die Kinder einen fließenden Übergang ins Vereinsleben“, sagt Holzer. Bei der Betreuung sei ihr und ihrer Kollegin sowie Obfrau des Musikvereins, Martina Holzer, wichtig, dass die Kinder Spaß an der Musik haben und diverse Instrumente kennenlernen. Auch Klanggeschichten und Rhythmusspiele stehen regelmäßig am Programm. „So sollen Kinder einen Überblick über die Welt der Musik bekommen.“

Und auch für die Eltern ist es eine große Entlastung: So haben Julia und Martina Holzer vergangenes Jahr mit fünf Kindern gestartet, in diesem Jahr kommen aktuell zwischen neun und zwölf Kinder und freuen sich auf den Unterricht. „Von den Eltern wird unser Angebot sehr gut angenommen, es ist auch schön, wenn alle in einem Haus beisammen sind und die Kinder sich willkommen fühlen“, betont Holzer.

In diesem Jahr möchten die beiden Frauen das Projekt beim „Juventus Preis“ vorstellen. „Wir werden unseren ‚Musikindergarten‘ in der Kategorie ‚Jugendförderung‘ einreichen. Damit sollen andere Vereine auch von unserer Idee profitieren“, sagt die Kindergartenpädagogin. Natürlich hofft sie, auch mit dem Projekt zu gewinnen, für sie steht allerdings im Vordergrund, gemeinsam mit anderen Vereinen ein großes „Sammelsurium“ an Ideen für einen lebendigen Verein zu haben. „Wir hoffen einfach, dass möglichst viele aus der jungen Generation so zur Musik finden werden“, sagt Holzer.

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