Kilb, St. Pölten: Unterschriften überreicht

Erstellt am 11. August 2021 | 05:24
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Alexander Bernhuber, Walter Wagner, Gerhard Bock, Josien Bock, Bernhard Karnthaler und Josef Labenbacher (von links).
Foto: Bernhuber
Gegner der geplanten Großanlage in Schützen bei Kilb sprachen beim Land vor. Auch der Kilber Landwirt und EU-Abgeordnete Alexander Bernhuber war mit dabei.
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Die geplante elf Hektar große Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) in Schützen bei Kilb erregt vor allem bei den Anrainern bereits länger die Gemüter (die NÖN berichtete). Vergangene Woche sprachen die Kritiker um Gerhard und Josien Bock, Walter Wagner und Josef Labenbacher im Landhaus in St. Pölten vor und übergaben im Büro von ÖVP-Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf, empfangen von dessen Pressesprecher Bernhard Karn thaler, die bisher gesammelten 722 Unterschriften gegen das Projekt.

„Wir wollten zeigen, dass es viel Widerstand gäbe, wenn das Vorhaben erlaubt werden sollte“, erklärt Gerhard Bock mit Blick auf den Zonenplan des Landes, der sich derzeit in der Ausarbeitung befindet und der für die Errichtung großer PV-Anlagen maßgeblich sein wird. Die Kilber Abordnung freute sich dabei über ein wertschätzendes Gespräch. „Wir haben auch gleich Werbung gemacht. Es gibt viele Menschen, so wie uns, die Photovoltaik befürworten, aber nicht auf fruchtbarem Ackerland. Wir haben mit drei Informationsveranstaltungen schon zehn Leute dazu gebracht, privat PV-Anlagen zu installieren“, betont Bock.

In dieselbe Kerbe schlägt der Kilber EU-Parlamentarier Alexander Bernhuber (ÖVP), der bei dem Termin ebenfalls mit dabei war: „Mir geht es darum, dass – egal ob in Kilb oder anderswo – beste Ackerflächen nicht mit Photovoltaik zugepflastert werden. Es soll nicht das Argument sein: Wo ist die nächste Trafostation, sondern wo sind Flächen, die sich eignen. Durch den Bezirk Melk führt beispielsweise die Autobahn, wo es Lärmschutzwände und Begleitstreifen gibt.“

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