Manege frei: Zirkus Althoff gewährt Blick hinter die Kulissen

Erstellt am 28. April 2023 | 10:30
Lesezeit: 3 Min
Christoph Drexler
Christoph Drexler führt die NÖN durch „seinen“ Zirkus. Er ist „Mädchen für alles“ und dafür zuständig, die Leidenschaft für den Zirkus nach außen zu tragen.
Foto: Glück
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Der Zirkus Althoff gastiert aktuell bis 7. Mai in Melk. Der NÖN öffnete er vorab seine Tore.

Popcorn, der ganz eigene Duft nach Zirkus, Clowns, Artisten und Tiere sowie ein volles Zirkuszelt – so erlebt der Zirkusbesucher normalerweise das Zirkustreiben. Wie sieht es aber in einem Zirkus aus, wenn sich alle Beteiligten gerade auf die erste Vorstellung vorbereiten? Zu einem solchen Blick hinter die Kulissen lud der aktuell in Melk neben dem Wachauring gastierende Zirkus Althoff die NÖN ein.

Freudestrahlend begrüßt Christoph Drexler und führt durch „seinen“ Zirkus, indem er das „Mädchen für alles“ ist, wie er mit einem Schmunzeln erzählt. Nach einer Zwischenstation in Krems gastiert der Zirkus zum zweiten Mal in diesem Jahr im Bezirk – in Melk noch bis zum 7. Mai. Durch den Starkregen der vergangenen Tage gestalteten sich die Aufbauarbeiten schwieriger. „Die Landwirte aus der Umgebung haben uns aber super unterstützt“, freut sich Drexler über die Hilfe.

Plakatierverbote als Herausforderung

Durch das Plakatierverbot in Melk, anders als etwa in Ybbs, ist die Bewerbung der Zirkusvorstellungen schwieriger. „Als Zirkus sind wir auf diese Werbung immens angewiesen. Wir appellieren immer an die betreffenden Bürgermeister, eine Ausnahme zu machen. Immerhin räumen wir danach die Plakate auch wieder weg – wir brauchen sie ja wieder“, hofft Drexler auf ein Umdenken in manchen Gemeinden. Generell wird es aber immer schwieriger, geeignete Flächen mit Wasser- und Stromanschluss zu finden: „Die zunehmende Verbauung ist hier spürbar.“

Beim Streifzug durch den Stall der Ziegen, Alpakas und Pferde brennt Drexler ein Thema besonders unter den Nägeln. „Bei uns wird der Tierschutz großgeschrieben. Wenn ein Tier nicht auftreten möchte, dann muss es das auch nicht. Uns ist wichtig, dass es den Tieren gut geht“, sagt Draxler, während er eine der beiden erst wenige Monate alten Babyziegen streichelt. Bis ein Tier überhaupt im Zirkus auftreten kann, dauert es meist Jahre. „Es braucht viele Leckerlis und Geduld“, schmunzelt er. Eines haben Tiere beim ersten Auftritt in einem neuen Ort aber auf jeden Fall mit den Menschen gemein. „Die Anspannung und die Nervosität sind auch bei den Tieren spürbar“, sagt Drexler und geht in Richtung Zirkusarena, wo die Vorbereitungen für die Artisten laufen.

Gewinnspiel: Gemeinsam mit dem Zirkus Althoff verlost die NÖN 5x2 Tickets für einen Zirkustermin in der Bezirkshauptstadt. Mitmachen unter redaktion.melk@noen.at.