Problem ist der Fußgängerverkehr. Bürgerbeteiligung: Im Sommer wird ein Gesamtkonzept für die Neugestaltung des Hauptplatzes präsentiert.

Mehr als 100 St. Leonharder nutzten am vergangenen Montag die Chance, sich über den aktuellen Stand der Neugestaltung des Hauptplatzes zu informieren.
Verkehrsplaner Klaus Grulich stellte sechs Varianten vor, inklusive zwei weiterer Varianten, in denen bereits Optimierungen eingearbeitet wurden. Raumplaner Herbert Schedlmayer gab einen Überblick über anstehende Projekte in St. Leonhard.
Danach waren die Bürger an der Reihe: In „Kipferlform“ wurden die Stühle aufgestellt. In jeder kleinen Gruppe sollte über zwei Fragen diskutiert werden. Was gefällt uns besonders gut? Was ist für uns unklar? Die Ergebnisse der Gruppengespräche sind aufgeschrieben worden und wurden danach mit allen Anwesenden besprochen.
"Ich als Bürgermeister muss auf
die schwächsten Mitbürger schauen“
Fragen waren zum Beispiel: Gibt es eine Entlastung des Schwerverkehres? „Die wird es bei den Varianten nicht geben. Dafür bräuchte man eine Umfahrung. Der Durchmesser eines Kreisverkehrs beträgt 30 Meter. Ein Lkw kommt problemlos vorbei“, sagte Verkehrsplaner Grulich.
Warum muss überhaupt etwas geändert werden? „Wir müssen überall einen Zebrastreifen zusammenbringen. Ich als Bürgermeister muss auf die schwächsten Mitbürger schauen“, sagt Hans-Jürgen Resel. Laut Verkehrsplaner ist nicht der Autoverkehr das Problem, sondern der Fußgängerverkehr funktioniert nicht.
Einige Bürger wollten Gesamtkonzepte besprechen anstatt der einzelnen Verkehrsvarianten. Für Landschaftsarchitekt Christian Winkler ist die Vorgehensweise nicht ungewöhnlich. Die ersten Schritte kommen vom Verkehrsplaner, erst dann gibt es für die Landschaftsplanung einen Auftrag.
Wie geht es nun weiter? Konzepte der Landschaftsarchitekten auf Basis der Ideen der Bürgerbeteiligung mit Einbindung des Verkehrsplaners werden ausgearbeitet. Im Sommer sollen die Varianten der Landschaftsplanung bzw. ein Gesamtkonzept vorgestellt werden.
Mit den direkt betroffenen Anrainern wird es auch zusätzliche Besprechungen geben.
Problem ist der Fußgängerverkehr