Bei Donaubrücke: Kreisverkehr ist jetzt fix

Trotz mehrfach gescheiterten Versuchen wagte Hofamt Priels Bürgermeister Friedrich Buchberger (ÖVP) im Herbst 2020 einen neuen Anlauf für eine Verkehrslösung im Kreuzungsbereich von B3, B25 und B36 auf der Nordseite des Donaukraftwerks Ybbs-Persenbeug. Der „verkehrstechnische Sonderfall“, der bei zahlreichen Autofahrerinnen und -fahrern für Verwirrung und Unbehagen sorgt, sollte entschärft werden, forderte Buchberger. Denn der Verkehrsknotenpunkt ist stark frequentiert: So beträgt laut Verkehrsmessung aus dem Jahr 2021 der durchschnittliche tägliche Verkehr auf der B36 rund 3.700 Fahrzeuge, auf der B25 sind es etwa 6.400 Fahrzeuge und auf der Donaubrücke B25 zirka 10.100 Fahrzeuge pro Tag.
Buchberger setzte selbst den ersten Schritt, in dem die Gemeinde den Ankauf des Grundstücks „Bauhof Hinterhaus“ beschloss. Mittlerweile sind die Erhebungen abgeschlossen, die Einreichplanung fertiggestellt und an die Bezirkshauptmannschaft Melk übermittelt. Parallel laufen seitens der Straßenverkehrsabteilung die Grundeinlösen und Gespräche mit der Gemeinde Hofamt Priel. Läuft alles nach Plan, können laut Straßenmeisterei Krems im Herbst die Arbeiten starten. Geplant sind erste Schüttungen, damit sich diese über den Winter setzen können. Die Hauptbauzeit soll im kommenden Frühjahr starten und spätestens im Herbst abgeschlossen sein. „Wir werden uns während der Bauzeit bemühen, den Verkehr lokal an der Baustelle vorbeizuleiten“, erklärt Hochstöger seitens der Straßenmeisterei. Für kurzfristige Sperren im Bereich der B36 könnte das Yspertal die Umleitungsstrecke sein. „Die B3 ist aber alternativlos. Es wird sehr anspruchsvoll, wir werden uns aber etwas einfallen lassen“, verspricht Hochstöger.
Was passiert mit ehemaliger Trasse der Donauuferbahn?
Neben dem neuen Kreisverkehr sollen zudem auch bessere Verschränkungen zwischen Fuß- und Radwegen sowie die Errichtung einer Park&Drive-Anlage mit 24 Stellplätzen erfolgen. Umstritten war zuletzt die geplante Baufläche. So liegt ein Teil des künftigen P&D-Areals sowie eine Zufahrtsstraße auf der ehemaligen Trasse der Donauuferbahn. „Es ist die Vorgabe der NÖVOG, dass, wenn eine Eisenbahntrasse kommen sollte, diese auch wieder herstellbar ist. Daran halten wir uns natürlich“, meint Hochstöger.