„In den 50 Jahren hat sich viel getan“
„In den 50 Jahren hat sich viel getan“. Vor einem halben Jahrhundert wurden sechs Orte zu einer Gemeinde vereint. Grund genug für große Feierlichkeiten.
Zum Erinnern helfen Bilder. „Es hat sich viel getan, in den letzten 50 Jahren“, begann Bürgermeister Leopold Muck und unterstützte seine Behauptung gleich mit einer Bilderserie im Rahmen eines Festaktes im VAZ Staatz.
Denn Staatz feierte an diesem Wochenende den 50. Geburtstag der freiwilligen Zusammenlegung von sechs selbstständigen Orten Ameis, Enzersdorf, Ernsdorf, Staatz-Kautendorf, Waltersdorf und Wultendorf zu einer neuen Großgemeinde mit einem zweitägigen Fest.
Zum feierlichen Festakt am Samstag waren sämtliche ehemaligen Gemeinderäte, Funktionäre und Vereinsobleute eingeladen sowie verdiente Ehrenzeichen-Träger.
Und Landeshauptmann Erwin Pröll. „Dir haben wir viel zu verdanken,“, sagte Bürgermeister Muck, „bei dir haben wir immer ein offenes Ohr und Handschlagqualität gefunden.“ Und er würzte die Geschichte einiger Projekte mit Anekdoten, wie mit dem VAZ – Prof.A.Kornherr Musikerheim oder dem Ameiser Dorfwiazhaus.
Projekte, die heute von Staatz weit ausstrahlen. Dafür gab’s für den Landeshauptmann die höchste Auszeichnung, die die Gemeinde vergeben kann, die Ehrenbürgerschaft.
Der Landeshauptmann gab die Wertschätzung in der anschließenden Festrede zurück: Staatz gehöre für ihn zu den herausragendsten Gemeinden des Landes. Durch stets umsichtige Gemeindeführung habe es Staatz sogar unter der schwierigen Situation der Grenzlage geschafft, sich ganz besonders zu entwickeln.
„Staatz gehört für mich zu den herausragendsten Gemeinden des Landes.“
Erwin Pröll, Landeshauptmann
Bürgermeister Muck begründete es mit Gestaltungswillen und Zusammenhalten seiner Bevölkerung und bat einige ihrer Vertreter für Ehrungen vor den Vorhang.
Zum Schluss machte sich die Gemeinde Staatz selbst ein paar Geschenke: Eine Gemeinschaftscollage, angeleitet von Jani Jan J., eine Festschrift, in der ehemalige Gemeinderäte oder lang wirkende Funktionäre ihre Erinnerungen an die Entwicklung der Großgemeinde Revue passieren ließen, neue Postkarten, die Wiederauflage der legendären und vergriffenen „Markl-Chronik“ und eine neue Hymne, das „Staatzer Liad“, erdacht und komponiert von Simone Muck.
Diese wurde gemeinsam mit dem SMS-Quintett erstmals vorgetragen von ihrem Bruder, Daniel Muck.
Der Samstagnachmittag und der Sonntag waren dem gegenseitigen und gemeinsamen Erinnern gewidmet. Die Vereine waren eingeladen, die vergangenen Jahre in Form einer Ausstellung Revue passieren zu lassen.
Dafür hatte sich die Volksschule zwei Tage lang zu einer riesigen Ausstellungsfläche verwandelt. Für ein musikalisches Rahmenprogramm sorgten die Kinder von Volksschule, Kindergärten und Musikschule.
Und noch einen dritten Aspekt bot das Jubiläumswochenende: Die Ausstellungsreihe „Kunst & Kultur in Staatz“ war in den Schlosskeller gezogen und rundete die Schau ab. Sechs Künstler aus der Region zeigten an beiden Tagen einen Querschnitt durch ihre Werke: Jani Jan J., Elke Wolfbeisser, Franz Rauscher, Johanna Denner, Beate Schütz, Eva Miksits, Christa Trkal und Katharina Balunova waren mit dabei.