Mistelbachs BORG-Direktorin Zins: „Forderung nicht umsetzbar“

Erstellt am 21. März 2023 | 12:30
Lesezeit: 2 Min
Bundesschulzentrum Mistelbach
Für BORG-Direktorin Isabella Zins ist das Vorhaben, Deutsch als alleinige Pausensprache einzuführen, nicht sinnvoll.
Foto: Michael Pfabigan
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Wenig realistisch sehen Schuldirektoren die Ankündigung im schwarz-blauen Arbeitsübereinkommen in NÖ, Deutsch als Pausensprache vorzuschreiben.

"Das ist vielleicht eine Schlagzeile oder eine Headline in einem Regierungspapier, aber etwas, das nicht umsetzbar ist", sagt Mistelbachs BORG-Direktorin und Sprecherin der AHS-Direktoren im Ö1-"Morgenjournal". Sie kenne keine einzige Studie, die die Sinnhaftigkeit dieser Maßnahme bestätige.

Isabella Zins
BORG-Direktorin Isabella Zins: "Die Forderung taugt nur als Schlagzeile!"
Foto: proLAA

Außerdem "passt dieser Zwang aus meiner Sicht nicht zur Schulautonomie und auch nicht zur Kultur, die an unseren Schulen gepflegt wird", so die Direktorin des Bundesoberstufenrealgymnasiums. Es würde die Beziehung von Lehrern und Schülern belasten, wenn Lehrer in den ohnehin kurzen Pausen Sprach-"Polizist" spielen müssten und man müsse auch an die Auswirkungen etwa auf die ukrainischen Schülerinnen und Schüler denken. Wenn die Kinder im Spiel verschiedene Sprache nutzen würden, sehe sie das außerdem eher als Bereicherung und nicht als Nachteil.

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