Ladendorf: Ab Frühjahr 2024 soll Breitband-Ausbau starten

Erstellt am 25. März 2023 | 08:00
Lesezeit: 2 Min
Gemeinderat Ladendorf
Einstimmigkeit beim Grundsatzbeschluss für den Breitbandausbau im Ort Ladendorf im Gemeinderat.
Foto: Carmen Gmeinböck
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Glasfaser ist die schnellste Möglichkeit, Daten rasch zu übertragen. Da auch Ladendorf schnelles Internet haben will, informierte ein Mitarbeiter des Glasfaser-Anbieters nöGIG, einer hundertprozentigen Tochter des Landes NÖ, im Rahmen der Gemeinderatssitzung ausführlich über den Breitbandinternetausbau in der Marktgemeinde Ladendorf.

In der Gemeinde Ladendorf steht zur Debatte, den Glasfaserausbau für etwa 800 Haushalte durch die nöGIG durchzuführen, wobei der Endkunde aus derzeit 19 Internetanbietern, samt unterschiedlichen Tarifmodellen, wählen kann. Die nöGIG verlegt das Glasfaserkabel bis zur Grundstücksgrenze, der weitere Anschluss muss in Eigenregie verlegt werden – eine beim Glasfaserausbau übliche Vorgangsweise.

Die nöGIG besitzt das größte Glasfasernetz im Land Niederösterreich, und ihr Ziel ist es, in den kommenden Jahren das Glasfasernetz für 100.000 Haushalte errichten zu lassen. Um dieses Projekt überhaupt einmal ins Rollen bringen zu können, benötigt die nöGIG zum einen den Beschluss der Gemeinderäte, und zum anderen mindestens 42 Prozent Anschluss-Zusagen der Ladendorfer Haushalte.

Die Baukosten würden sich auf circa 2,7 Mio. Euro belaufen, 1,1 Mio. Euro werden aus Förderungen finanziert und der Restbetrag von einem privaten Investor eingebracht. Gibt es genügend Zusagen, wird der Auftrag öffentlich ausgeschrieben und an den Bestbieter vergeben. Im Spätherbst werden dann die Vertragsannahmeschreiben mit Widerrufsrecht an die Bewohner versendet. Baubeginn soll im Frühjahr 2024 sein, die Bauzeit wird circa ein Jahr betragen.

Welche Kosten kommen auf einen Haushalt zu? Je nach Variante zwischen 300 Euro und 900 Euro. Wobei eine frühzeitige Entscheidung für den Glasfaserausbau die Kosten verringert, heißt es von der nöGIG. Die Verlegung des Kabels innerhalb des eigenen Grundstücks geht auf eigene Kosten. Für die Gemeinde entstehen keine Kosten, das Projekt ist ausfinanziert.

Das Projekt ist übrigens nur für den Ort Ladendorf, gibt es Interesse auch in den anderen Ortsgemeinden, können die zu einem späteren Zeitpunkt problemlos angeschlossen werden.

Der Gemeinderat stimmte übrigens einstimmig für einen Grundsatzbeschluss zum Projekt.

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