Laa: Oleg Deripaska kam zur Victory Day-Feier
Laa: Oleg Deripaska kam zur Victory Day-Feier. Bei der russisch-orthodoxen Kirche am Russenfriedhof Laa wurde, coronabedingt um mehre Wochen verspätet, der russische Gedenktag zum Sieg über Nazi-Deutschland gefeiert. Unter den Gästen: Oligarch und Milliardär Oleg Deripaska.
Bereits am 9. Mai 2021 sollte am russischen Soldatenfriedhof in Laa ein Gedenkgottesdienst in der neuen russisch-orthodoxen Kapelle anlässlich des russischen Feiertages, dem Gedenktag des Sieges (Victory Day) über das Deutsche Reich im Zweiten Weltkrieg und damit dem Ende des „Großen Vaterländischen Krieges“ stattfinden. Aufgrund der Corona-Pandemie mussten die Feierlichkeiten allerdings verschoben werden, und so traf man sich nun am 22. Juni, ebenfalls einem russischen Feiertag in Laa.
Das ist der Tag der Erinnerung und der Trauer, welcher an den Beginn des Deutsch-Sowjetischen Krieges von 1941 bis 1945 und an die rund 27 Millionen sowjetischen Kriegstoten dieses Krieges erinnern soll. Allein in Laa und dem Land um Laa sind in dieser Zeit rund 453 sowjetische Soldaten gefallen. Auch der Großvater des russischen Industriellen und Milliardärs Oleg Deripaska war unter den Opfern.
Deripaska errichtete zu Ehren seines Großvaters und aller gefallenen russischen Soldaten in Laa auf dem Areal des Soldatenfriedhofes eine Kapelle. Dieser Bau wurde der "Mariä Schutz und Fürbitte Kirche an der Nerl", einem Unesco-Weltkulturerbe, nachempfunden. Außerdem wurde im Rahmen der Baumaßnahmen auch das gesamte Areal des bestehenden russischen Soldatenfriedhofes saniert.
Nun trafen sich am 22. Juni zu dieser Gedenkfeier bei der Kapelle in Laa neben Oleg Deripaska selbst, der russisch-orthodoxe Bischof Alexej, der Priester aus Laa Vladislav Azevs und Bürgermeisterin Brigitte Ribisch sowie auch NÖ Landesrat Martin Eichtinger, Bundeskanzler a.D. Wolfgang Schüssel, der Industrielle Siegfried Wolf sowie der Direktor des russischen Außenministeriums Oleg Tyapkin und Stefan Karner von der österreichisch-russischen Historikerkommission.