Tierheim Dechanthof am Limit

Erstellt am 23. Oktober 2022 | 04:30
Lesezeit: 2 Min
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Tierheim Dechanthof Obfrau Elisabeth Bock in einem der Katzenzimmer.
Foto: Florentina Sinnreich
Zurzeit gibt es im Tierheim viel zu tun, denn es sind mehr Tiere denn je im Haus.
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 „Sollte in nächster Zeit wieder ein Animal-Hording-Vorfall sein, weiß ich nicht, wo wir die Tiere hingeben sollen“, erzählt Tierheim Dechanthof Obfrau Elisabeth Bock. Neben vielen anderen Tieren befinden sich zurzeit 170 Katzen im Tierheim, so viele wie noch nie zuvor. Zusätzlich belasten die hohen Energiekosten das Tierheim. Am Dechanthof versucht man zu sparen, wo es geht, wie zum Beispiel durch Senken der Raum- und Wassertemperatur oder durch reduzierte Verwendung des Wäschetrockners. Die Mitarbeiter sind dennoch am Limit, denn es ist nicht möglich bei den Tieren zu sparen.

Tierheim hat massiv höhere Ausgaben

Bock erzählt, dass dieses Jahr beschwerlicherweise auch sehr viele Babykatzen, sogenannte Kitten, gefunden wurden, welche besonders viel Aufmerksamkeit und Pflege benötigen. Hinzu kommt noch, dass die meisten Fundtiere nicht gesund sind. Dies führt zu höheren Tierarztkosten. „Wenn es so weiter geht, können wir bald nicht mehr jedes Tier aufnehmen“, warnt Bock.

Zurzeit ist es schwieriger Tiere vom Tierheim wegzubekommen, da weniger Adoptionen stattfinden. Zusätzlich sind, aufgrund der Teuerungswelle, auch die Spenden weniger geworden. Obwohl das Tierheim im Moment höhere Ausgaben hat und stark auf Spenden angewiesen ist. Wichtig ist noch zu wissen, dass es viel mehr Tiere zu versorgen gibt, als zurzeit zur Vergabe frei sind, da viele noch nicht zur Adoption bereit sind.

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