Projekt Stockgarten: Wie zu Großvaters Zeiten

Erstellt am 23. Juni 2015 | 09:40
Lesezeit: 2 Min
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Foto: NOEN, Werner Kraus
Karl Neustifter zeigte bei einem Presse-Picknick, wie früher mit Pferd und einfachen Geräten der Weingarten bestellt wurde. Für seinen Wein arbeitet er direkt am Stock.
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Das Weingut Neustifter lud am Samstag zu einem Stockweingarten Picknick. Der Winzer selbst zeigte gemeinsam mit Therese Rabl und ihrem Noriker Otty, wie zu früherer Zeit der Weingarten mit dem Pferd bearbeitet wurde.

„Arbeit mit dem Pferd macht mir und Otty recht Spaß"

Aus dem Bauernmuseum von Johann Deutner aus Wetzelsdorf gab es auch noch alte bäuerliche Gerätschaften zu sehen. „Die Arbeit mit dem Pferd im Weingarten macht mir und auch Otty recht Spaß. Es ist einfach eine schöne Abwechslung und Otty ist in den engen Zeilen des Stockweingartens recht brav unterwegs“, erzählt Theres Rabl aus Kottingneusiedl.

Die Gäste konnten nicht nur bei der Arbeit zusehen, sondern sie hatten auch die Möglichkeit, drei Jahrgänge des edlen Stockweingarten Weines zu verkosten.

„Wir arbeiten hier wie zu Großvaters Zeiten"

Winzer Karl Neustifter steckt sehr viel Zeit und Liebe in das Projekt Stockweingarten. „Wir arbeiten hier im Weingarten direkt am Stock, wie zu Großvaters Zeiten. Das bringt besondere Qualität, die Bodennähe garantiert optimale Reifung, durch die hohen Laubwände beschatten sich die Stöcke gegenseitig. Die Rebstöcke der Stockkultur sind tiefer verwurzelt und garantieren so eine bessere Wasserversorgung und die Trauben nehmen die Mineralität des Bodens besser auf“, schwärmt Karl Neustifter über seine Stockkultur.

Mit diesem Parade-Grünen Veltliner zeigt Karl Neustifter, welches Potenzial diese Sorte hinsichtlich Langlebigkeit des Weines hat. „Ein Veltliner, für den man sich Zeit nehmen sollte“, findet Karl Neustifter.

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