16:4 Stimmen für neue Windräder

Doch erwartungsgemäß kam es vor der Abstimmung und im Beisein von zahlreichen Zuhörern zu heftigen Diskussionen, bei denen Harald Neusser (SPÖ) den Antrag stellte, diese beiden Themen von der Tagesordnung zu nehmen. Sie sollten erst dann diskutiert werden, wenn die Stronsdorfer Bevölkerung „über die Sinnhaftigkeit informiert und aufgeklärt“ worden sei. „Eine Entscheidung muss heute fallen und kann nur ja oder nein lauten“, stellte jedoch ÖVP-Bürgermeisterin Karin Gepperth diesem Antrag entgegen.
Antrag über die Änderung des Mindestabstands
Abgestimmt wurde dann doch. Zuerst der Antrag über die Änderung des Mindestabstands – von 2.000 Metern auf 1.700 Meter – zum geplanten Windpark in Gnadendorf mit dem Umkehrschluss, dass es auch einen möglichen Abstandsverzicht der Gnadendorfer Gemeinde zum Stronsdorfer Gebiet geben müsse. Der Gemeinderat entschied mit zwölf (ÖVP) zu vier (SPÖ) Stimmen für den Antrag. Danach wurde Neussers Antrag abgestimmt. Dieser ging ebenfalls 16:4 aus, allerdings wurde der Antrag mit den 16 Stimmen abgelehnt.
Bevor es nun zur Abstimmung des Gestattungsvertrages der Gemeinde mit der EVN kam, las Bürgermeisterin Gepperth den genauen Wortlaut des Vertrages vor. Die Gemeinderäte stimmten erneut 16:4 für den Gestattungsvertrag. Damit wäre es möglich, dass auf Stronsdorfer Gemeindegebiet in naher Zukunft zwei Windräder im Anschluss an den Gnadendorfer Windpark errichtet werden können.