Von Mathematik zur Krimiautorin

Erstellt am 07. Mai 2016 | 11:14
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Foto: NOEN, Fröschl-Wendt
"Das Nussstrudelkomplott" heißt das Erstlingswerk von Beate Ferchländer.
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Jemanden mit einem Nuss-Kuss töten? Dieser Unfall, der in Kanada wirklich passiert war, sprach die aus dem Mostviertel zugezogene Poysdorferin Beate Ferchländer sofort an.

Die Professorin für Englisch und Mathematik am Gymnasium Laa hatte schon lange überlegt zu schreiben. Ein Krimi sollte es sein, weil er die beste Möglichkeit bietet neben Spannung auch Sozialkritik, Lokalkolorit und auch Liebe unterzubringen. Und natürlich Humor, das ist für den Fan von Ingrid Noll, der berühmten deutschen Krimi-Autorin, unverzichtbar.

Um in ihren ersten Krimi einsteigen zu können, suchte Ferchländer nach einer ungewöhnlichen Mordwaffe. Da kam ihr der Bericht über ein junges Pärchen aus Kanada gerade recht, bei dem ein Kuss nach Nussgenuss einen derartigen Allergieschock ausgelöst hatte, dass das Mädchen starb.

Nun mussten um diese skurrile Mordwaffe nur noch Geschichte und Personen erfunden werden. Aber genau das machte der Neo-Autorin am meisten Spaß: Charaktere erfinden und sie mit allerhand schrägen Eigenschaften auszustatten.

Ein bisschen lehnt sie sich da an die englische Tradition des schwarzen Humors an und ein bisschen an die ihre Lieblingsautorin. „Ingrid Noll hat ebenfalls erst mit 56 Jahren zu schreiben begonnen.“

In Ferchländers Werk „Das Nussstrudelkomplott“ geht es um die Mittdreißigerin Helene, die aus tiefsten Herzen ihren Mann umbringen möchte, weil er sie nur noch demütigt.

Helene ist aber nicht die Einzige, die ihren Mann um die Ecke bringen will. Und so kommt es zu einem skurrilen Wettlauf, wer ihn schließlich töten wird.

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