Schluss mit dem Geblinke: technische Lösung gefordert

Die rot-blinkenden Lichter der Windräder sind als Nachtkennzeichnung aufgrund von internationaler Vorgaben auch für Luftfahrtshindernisse vorgeschrieben. Das dauernde Blinken stört aber die Bevölkerung, weiß Landtagspräsident Karl Wilfing.
Das muss aber nicht so sein: Im Rahmen eines länderübergreifenden Erfahrungsaustausches hat er erfahren, dass in Deutschland bereits per Gesetz eine bedarfsgesteuerte Nachtkennzeichnung umgesetzt wurde.
Das bedeutet, Flugzeuge senden Signale aus, die mit technischen Hilfsmitteln von den Windrädern empfangen werden können und nur dann, wenn es notwendig ist, zu blinken beginnen. So ist es möglich die Blinksignale auf ein Minimum zu senken.
Wilfing bekam diese Möglichkeit auch von Windkraft Simonsfeld-Geschäftsführer Markus Winter bestätigt, der sofort bereit ist, diese Umstellung zum Wohle der Bevölkerung umzusetzen. Zuerst ist dafür aber die gesetzliche Änderung erforderlich. So hat der Landtagspräsident einen Antrag an den NÖ Landtag eingebracht, in dem die NÖ Landesregierung aufgefordert wird, an die Bundesregierung heranzutreten, die gesetzlichen Grundlagen zu schaffen und darauf basierende technische Vorgaben auszuarbeiten, sodass die bedarfsgesteuerte Nachtkennzeichnung für Luftfahrtshindernisse zur Schonung der Umwelt vor vermeidbarer Lichtimmissionen verpflichtend umgesetzt wird.
„Unsere deutschen Nachbarn haben damit beste Erfahrungen gemacht, die Windkraftwirtschaft ist, wie das Beispiel Windkraft Simonsfeld zeigt, bereit, hier zum Wohle der Bevölkerung zu handeln und trotzdem die Luftfahrtsicherheit zu gewährleisten“, sagt Wilfing: „Jetzt liegt es an der Bundesregierung und dem Nationalrat, dies rasch umzusetzen“, wünscht sich Landtagspräsident Karl Wilfing.