Bahnbetreiber für Schweinbarther Kreuz gefunden

Erstellt am 30. Oktober 2019 | 06:00
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Die Graz-Köflacher Bahn möchte am Schweinbarther Kreuz den Betrieb weiterführen.
Foto: Szeker
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Die Bürgerinitiative „Regionalbahn statt Bus“ suchte nach alternativen Betreibern und wurde fündig: Die Graz-Köflacher Bahn möchte den Bahnbetrieb weiterführen.

Jetzt steht bereits fest: Die Graz-Köflacher Bahn (GKB) möchte die Regionalbahn weiter betreiben, Mitte Dezember stellen die ÖBB den Betrieb ein. Diese bestätigen auf NÖN-Anfrage das Interesse, wiewohl erst einmal die Rahmenbedingungen vom Land abgesteckt werden müssten.

In der letzten Woche trat die Bürgerinitiative „Regionalbahn statt Bus“ des Großengersdorfers Gerhard Mayer (Grüne) mit einer großen Neuigkeit an die Öffentlichkeit: Die Initiative war mit alternativen Betreibern ins Gespräch gekommen, welche am Fortbetrieb des Zugverkehrs am Schweinbarther Kreuz interessiert sind.

"Es geht in erster Linie um die Bedürfnisse der Pendler"

Die Initiative von „Regionalbahn statt Bus“ verdeutlicht, dass es die Bahnbefürworter ernst meinen. In den letzten Monaten haben die Freunde der Bahn bereits Unterschriften gesammelt und im Nationalrat übergeben.

Die Bürgerinitiative hat daher eigenständig gehandelt und die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden informiert, um deren Unterstützung zu erhalten. Das Ziel jetzt: Eine gemeindeübergreifende Gesinnungsgemeinschaft für die Regionalbahn auf die Beine zu stellen, um das Vorhaben in Fahrt zu bringen. Von den Gemeinden erwartet Aktivist Gerhard Mayer, dass diese beim Land NÖ intervenieren und „den Wunsch der Bevölkerung nach Weiterführung der Bahn weitertragen“.

Für den künftigen Bahnbetrieb muss jedoch auch ein neues Konzept entwickelt werden. Fest steht bereits, dass der Betrieb auf der gesamten Strecke der Regionalbahn Schweinbarther Kreuz weitergeführt werden soll. Wie zusätzliche Fahrgäste angelockt werden sollen, ist aber noch unklar. Mayer verrät aber: „Es geht in erster Linie um die Bedürfnisse der Pendler. Die Entwicklung des Tagestourismus wird dann Teil des neuen Regionalkonzepts sein.“