Horrorunfall auf der Drasenhofner Umfahrung

Erstellt am 18. März 2023 | 13:45
Lesezeit: 2 Min
Unfall A5 Umfahrung Drasenhofen
Die Feuerwehr Drasenhofen hatte mit Unterstützung der umliegenden Feuerwehren auf der A5 Umfahrung Drasenhofen einen Horrorunfall zu bewältigen.
Foto: Feuerwehr Drasenhofen
Am Samstag um 7.44 Uhr wurden die Feuerwehren aus Drasenhofen, Stützenhofen, Kleinschweinbarth, Poysdorf und Herrnbaumgarten zu einem Verkehrsunfall auf der Umfahrung Drasenhofen mit eingeklemmter Person alarmiert, rund zehn Minuten davor auch die tschechischen Kollegen von der Berufsfeuerwehr Mikulov.
Werbung

Ein Passant oder ein Unfallopfer, das war nach dem Unfall für die Einsatzkräfte noch nicht klar, setzten über den Euro-Notruf einen Alarm ab. Im Grenzbereich ist bei der Einreise nach Österreich oft weit über Drasenhofen hinaus das tschechische Netz stärker als das heimische. So waren zuerst die tschechischen Feuerwehrleute unterwegs, die, als sie in Tschechien keinen Unfall sahen, richtig reagierten und nach Österreich weiterfuhren. Sie alarmierten die tschechische Rettungskräfte und parallel auch ihre österreichischen Kollegen.

Ein Kastenwagen war auf der Umfahrung Drasenhofen frontal mit einem voll besetzten Kleinbus zusammengekracht. Zehn eingeklemmte Personen mussten gerettet werden. Durch die große Zahl der angeforderten Feuerwehren standen ausreichend Rettungsgeräte zur Verfügung. Auch die Polizei und das Rote Kreuz waren vor Ort in Einsatz.

Mit zwei Notarzthubschraubern aus Österreich und einem aus Tschechien wurden vier Rettungsflüge in die Spitäler durchgeführt. Der Abtransport der leichter Verletzten erfolgte mittels Sanitätsfahrzeugen. Das Rote Kreuz unter Bezirkseinsatzleiter Stefan Tauber, die tschechischen Kollegen und die Feuerwehrsanitäter des Bezirskfeuerwehrkommandos Mistelbach arbeiten Hand in Hand sehr gut zusammen, um die Verletzten zu versorgen.

„Dieser Einsatz zeigte, wie gut auch bei größeren Einsätzen die Zusammenarbeit von Polizei, Feuerwehr und Roten Kreuz auch grenzüberschreitend funktioniert und rasch und kompetent zu helfen“, betont Drasenhofens Feuerwehrkommandant Bernhard Böck: „Er zeigt aber auch die Problematik des Euro-Notrufes im Grenzbereich, wo eine Meldung auch ins falsche Netz gehen kann. Zum Glück waren aber die tschechischen Kollegen so geistesgegenwärtig und sind unabhängig von Grenzen als Retter weitergefahren, um zu helfen.“

Werbung