Baden ohne Bedenken im Bezirk Mödling

Insgesamt 21.859 Badestellen in den EU-Mitgliedsstaaten, Albanien und der Schweiz wurden von der Europäischen Umweltagentur im Jahr 2021 überwacht, darunter 261 aus Österreich bzw. 28 aus Niederösterreich: „In unserem Bundesland weisen 100 Prozent der untersuchten Badestellen eine ausgezeichnete Qualität auf“, sieht Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger in den „ausgezeichneten Badeseen die beste Grundlage für eine starke Sommersaison 2022“. Baden wird als wichtiges Motiv genannt, um einen Urlaub in NÖ zu verbringen.“
Im Bezirk Mödling wurden drei Badestellen untersucht und konnten dabei mit einer ausgezeichneten Badegewässerqualität punkten: der Windradlteich in Guntramsdorf, der Kahrteich in Wiener Neudorf und der Ozeanteich in Guntramsdorf. Alle drei Badeteiche sind öffentlich zugänglich.
Teiche werden permanent beobachtet & gepflegt
Für David Loretto, den für Gewässer zuständigen SPÖ-Gemeinderat aus Guntramsdorf, ist die „hohe Qualität der heimischen Gewässer ein wesentlicher Eckpfeiler unserer Naherholung und Lebensqualität: Sauberes Grundwasser und Gewässerschutz sind wichtige Indikatoren für eine intakte Natur.“ Die Sicherung der Wasserqualität sei kein Selbstläufer, sondern bedarf „permanenter Beobachtung und Pflege: Neben Grünschnitt und Abbau von Verschlammungen bzw. Versandungen, werden regelmäßig die Wasserqualitäten geprüft, am Windradlteich gibt es ein Wasserpegel-Monitoring.“ Zudem wird auf funktionierende Wasserzuläufe geachtet: „Verstopfungen oder Verschmutzungen müssen beseitigt, beziehungsweise diesen vorgebeugt werden.“
Herausforderungen bestünden beim Windradlteich, da die Grundwasserquellen, von denen der Teich gespeist worden ist, unter anderem infolge Absinkens des Grundwasserspiegels versiegt sind: „Geprüft werden Unterwasserbelüftung sowie die Errichtung einer alternativen Speisung, um weiter genügend Wasser und Zirkulation zu haben“, berichtet Loretto. Der Kahrteich in Wiener Neudorf wird ausschließlich vom Grundwasser gespeist. Bürgermeister Herbert Janschka, ÖVP, erläutert: „Wir selbst messen die Wasserqualität alle 14 Tage. Dass in den beiden vergangenen Jahren pandemiebedingt nicht so viele Menschen Schwimmen gegangen sind, hat dem Teich gutgetan. Wir müssen sowieso permanent mit der Tiefenbelüftungsanlage Sauerstoff zuführen, um die Wasserqualität zu halten, denn der Teich hat weder einen Zu- noch einen Abfluss.“