Dem Fasching fehlen heuer die Farben. Der Mödlinger Förderungsverein (MFV) plant die Saison 2022 und freut sich auf das neue Lokal im Marienheim.

„Jetzt wären wir mitten in den Proben für die Faschingssitzungen am Freitag und Samstag“, blickt Peter Holakovsky, Präsident des „Mödlinger Förderungsvereines“ (MFV) wehmütig auf den närrischen Terminkalender, der aktuell keine Gültigkeit hat.
Ganz zu schweigen von den traditionellen Besuchen bei befreundeten Gilden im In- und Ausland oder dem Mödlinger Faschingsumzug am 14. Februar, einem der größten des Landes mit bis zu 40.000 Besuchern. Oder dem finalen Faschingstreiben in der Mödlinger Innenstadt. Alles fällt heuer aus.

„Gott sei Dank konnten wir im Vorjahr noch den kompletten Fasching durchziehen“, atmet Holakovsky auf. Was gleichbedeutend mit dem Umstand ist, dass „wir finanziell noch ganz gut dastehen und uns auch dank der Subventionen der Stadtgemeinde über Wasser halten können“.
Das Positive in der derzeitigen Situation: Die Räumlichkeiten im umgebauten „Marienheim“ stehen ab sofort zur Verfügung, die Übersiedlung innerhalb des adaptierten Gebäudes in Richtung „Hauptstraßenblick“ startet in den nächsten Tagen.
Und „wir sind nicht untätig“, berichtet Holakovsky. Zum einen gilt es, als Gastgeber die Verbandstagung des „Bundes Österreichischer Faschingsgilden“ (BÖF) inklusive Neuwahlen am 12. Juni zu organisieren (Holakovsky ist BÖF-„Protokoller“), zum anderen will man die Fans des Mödlinger Faschings trotzdem unterhalten.
Sommerkabarett statt Faschingssitzungen
Manuela Seif, Verantwortliche der MFV-Kinder-, Jugend- und Mädchengarde, auch BÖF-Jugendleiterin und Jugenddelegierte in der „Närrischen Europäischen Gemeinschaft“, verrät: „Auf unserer Homepage gibt es einen eigenen Button, wo man zu den Highlights der letzten Jahre geleitet wird. Diese Seite wird bis Faschingdienstag ständig mit neuen Videos erweitert.“ Als Ersatz für die Faschingssitzungen arbeite man zudem mit Hochdruck an einem Sommer-Kabarett.
Auch die Planung der Saison 2022 sei schon im Laufen, machte Holakovsky deutlich. Ebenso wie die Vorbereitungen zur Vorstandswahl. Fix sei, dass das „arbeitslose“ Herzogspaar Sonja und Markus Loidl bereits verlängert haben, zeigte sich der Präsident zufrieden.