King John setzt Falco die Krone auf

Erstellt am 30. Mai 2023 | 15:30
Lesezeit: 2 Min
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In der 2022er-teatro-Produktion "Robin Hood" brillierte Moritz Mausser als "King John".
Foto: Christoph Dworak
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Es ist fix: Moritz Mausser, jahrelang Mitglied der teatro-Familie, übernimmt im neuen Falco-Musical die Titelrolle.

Er war Superstar - er war populär. „Rock me Amadeus – das Falco Musical“ ist die neueste Vereinigte Bühnen Wien-Eigenproduktion und erzählt die aufregende wie bewegende Geschichte vom jungen Wiener Musiker Hans Hölzel und seinem Aufstieg zum Weltstar. Mit niemand Geringerem in der Titelpartie als Moritz Mausser, dem erst 23-jährigen Badener Ausnahmetalent, das bei vielen teatro-Produktionen in Mödling Jahr für Jahr begeisterte. Zuletzt im Vorjahr als „King John“ in „Robin Hood“.

Vom Mödlinger Stadttheater ins Ronacher

Musical-Intendant Christian Struppeck (er schrieb das Buch zu „Falco“) und Andreas Gergen (Regie) kennen sowohl „teatro“ als auch Moritz Mausser; sie haben im Vorjahr eine Robin Hood-Vorstellung in Mödling besucht. Schlussendlich sei es aber Silke Braas-Wolter – sie war bei „Into the Woods“ in Brunn am Gebirge zu sehen und zu hören – zu verdanken, dass „ich zum Workshop geladen wurde“, erinnert sich Mausser. Dabei sei es ihm gelungen, die Produzenten davon zu überzeugen, dass „die Rolle durchaus auch von einem Jüngeren gespielt werden kann“, schmunzelt der Badener. Kurzum: vom Mödlinger Stadttheater geht es für Mausser ab 7. Oktober als Falco ins Ronacher. „Ich freue mich ungemein. Ich mag die Vielseitigkeit Falcos, auch in seiner Musik.“

Auch der Mensch Hans Hölzel an sich übe Faszination aus: „Es ist spannend, wie der schüchterne, selbstkritische Hans zum exaltierten Falco wird.“ Mausser hat auch schon seinen persönlichen Lieblingssong auserkoren: „Junge Römer. Ein ganz großartiger Versuch, aus alten Mustern auszubrechen.“ Er, Mausser, werde jedenfalls versuchen, Hansi Hölzel nicht zu imitieren, sondern die Figur zu „falconizen“, also, eine eigene Mausser-Note zu geben.

Vorschusslorbeeren von höchster Stelle

Struppeck freut sich auf „das außergewöhnliche Talent“, Gergen sprach gar „von Glück, dass wir Moritz gefunden haben“. Die Vorschusslorbeeren für den Start auf den großen Musicalbühnen sind ausgelegt.

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Markus Spiegel, Christian Struppeck und Andreas Gergen statteten im Vorjahr teatro-Intendant Norberto Bertassi einen "Robin Hood"-Besuch ab.
Foto: Eva Leitner