„Musicalischer“ Ohrenschmaus - Folge 16

Erstellt am 18. April 2023 | 19:30
Lesezeit: 3 Min
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Die Musical Unplugged 16-Formation: Nicolas Vinzenz, Lorenz Pojer, Florian Schützenhofer, Walter Lochmann, Martin Pasching, David Mannhart, Ulrich Allroggen und Charles Kreische (v.l.)
Foto: Christoph Dworak
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Die Kulturszene Kottingbrunn war einmal mehr Schauplatz eines bejubelten „Musical Unplugged“-Konzerts.

Man schrieb den 30. September 2007, als der Perchtoldsdorfer Florian Schützenhofer und Jakob Semotan, begleitet von Bela Fischer am Klavier, im Perchtoldsdorfer Pfarrsaal ihren ersten Auftritt hatten. „Musical Unplugged“ war geboren. Am Montagabend stand „Musical Unplugged 16“ am Programm. In der gewohnten Erfolgsvariante: Stimmen, Flügel, Hits aus Musicals und der Pop-Geschichte. „Heaven on their minds“ (Jesus Christ Superstar), „Kitsch“ (Elisabeth), „Wenn ich dein Spiegel wär‘“ (Elisabeth) standen übrigens bereits bei der ersten Ausgabe am Programm. Gerne gehörte Songs eben.

Mastermind Florian Schützenhofer, der nach wie vor als Solist auftrumpft, hat auch für die 16. Ausgabe eine Top-Besetzung aufgestellt: Ulrich Allroggen, aktuell als Oberst Julyan in Rebecca zu sehen, und Charles Kreische, „Quasimodo“-Cover im „Glöckner von Notre Dame“, feierten ihre Musical Unplugged-Premierenauftritte. Martin Pasching, auf Bühnen in Österreich, Deutschland, Schweiz, Japan (Elisabeth-Tournee) sowie beim „CulinarICAL“ in Wolfgang Ebners „Vindobona“ zu Hause, hat schon viel „Musical Unplugged“-Erfahrung, Lorenz Pojer, Nicolas Vinzenz und David Mannhart sind die sehr erfolgreichen (teatro, Starmania) Jungstars. Zweistimmig, dreistimmig, vierstimmig – in jeder Lage brillant.

Tastenvirtuose, Männer mit Frauensongs

Nicht zu vergessen auf den Tastenvirtuosen Walter Lochmann, langjähriger Solokorrepetitor an der Wiener Volksoper, Musikprofessor an einem Wiener Gymnasium, Dirigent der Vereinigten Bühnen Wien und – nach wie vor - musikalischer Leiter des Vereins teatro, der bei seinen Soli unter anderem „Zauberflöte“- mit „Elisabeth“-Sequenzen meisterlich verbindet.

Gemeinsam ist allen, ihre Fans auch zum Schmunzeln zu bringen. Etwa dann, wenn der „falsche“ Sänger auf der Bühne steht und Lochmann rasch die richtigen Notenblätter hervorholt, oder Männer Frauenrollen singen: wie „Die Stärke einer Frau“ aus Rebecca.Ungewöhnlich: Das bei einem „Musical Unplugged“-Auftritt obligate „In deinem Namen wollen wir“ war nicht zu hören. Dafür gab’s mit dem „Last Supper“ aus Jesus Christ Superstar den versöhnlichen kirchlichen Abschluss.

Zeitlos, aber nie langweilig. Die Vorfreude auf Musical Unplugged 17 ist groß. Gerne auch wieder mit „echter“ Frauen-Beteiligung.

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