Badner Bahn: Keine Hürden für die Fahrgäste

Für die Wiener Lokalbahnen ist Barrierefreiheit zentrales Thema. Bei der Entwicklung der neuen Fahrzeugreihe TW500 wurde neben dem allgemeinen Komfort besonders darauf Bedacht genommen, dass es keine Hürden für gehandicapte Fahrgäste gibt. Diesbezüglich gab es intensive Zusammenarbeit mit Hans Jürgen Groß, dem Konzernbeauftragten für Barrierefreiheit der Wiener Stadtwerke, sowie Vertretern von Behindertenverbänden.
Zwei Rollstuhlplätze nebeneinander
Im Vergleich zum Vorgängermodell gibt es im TW500 zwei Rollstuhlplätze direkt nebeneinander. Diese sind mit Sicherheitsgurten, einem Haltewunschtaster, einer Notrufstelle mit direkter Verbindung zum Fahrpersonal und einem USB-Stecker im Bereich des Rollstuhlplatzes ausgestattet. Der Innenraum wurde für sehbehinderte Menschen kontrastreich und damit gut erkennbar gestaltet. Gut lesbare Informationen auf den Fahrgastinfobildschirmen, verständliche akustische Durchsagen sowie Fahrscheinautomaten mit Informationen in Brailleschrift und so angeordnet, dass sie auch von Rollstuhlfahrern bedient werden können, machen den TW500 in Sachen Barrierefreiheit zum Vorbild. Der barrierefreie Zutritt ist über eine Klapprampe sichergestellt.
Organisiert wird das „Local Public Transport Meeting“ in Wien von Elmar Fürst. Er ist Professor am Institut für Transportwirtschaft an der WU Wien und Vorstandsvorsitzender der Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs. Die Besichtigung der neuen Badner Bahn war Teil dieses internationalen Branchen-Treffs. Im Rahmen der Führung und einer Probefahrt mit dem TW500 konnten sich die Gäste einen genauen Eindruck vom neuen Fahrzeug und dessen Entwicklung verschaffen.