Rekordergebnis für “coole Männer“ in Hennersdorf dank Top-Spenderin

Erstellt am 02. August 2023 | 12:00
Lesezeit: 3 Min
Ewald Frey und Brigitte Annerl
Ein Prost auf 14.000 Euro: Ewald Frey, Brigitte Annerl und Gerhard Gerstenmayer.
Foto: privat
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Wenn Männer in bunten Sakkos und in Plateaustiefeln die Bühne erobern, dann ist wieder Zeit für MSC (Männer sind cool). Heuer gab es eine ganz besondere Überraschung.

Männer sind cool - ganz besonders, wenn sie in die Rolle eines Schlagerstars, eines Pop-Interpreten oder Rocksängers schlüpfen. Die Kostüme passen ebenso wie die Frisuren sowie die Bewegungen auf der Bühne, die Gestik und die Mimik. Das einzige, was die Männer rund um Kapitän Ewald Frey nicht machen, ist singen. „Sonst wäre das 9er Haus in Hennersdorf in fünf Minuten leer gefegt“, ist Frey überzeugt. Also kommt der Gesang immer noch vom Band, doch das Publikum merkt keinen Unterschied zu Howard Carpendale, den fantastischen Vier, Roland Kaiser und anderen Sternen am Schlagerhimmel.

Was bei einer Mitternachtseinlage bei einem Damenball begonnen hat, ist längst zu einem professionellem Unternehmen des Vereins „MSC-Männer sind cool“ geworden. Ewald Frey hat seine Crew fest im Griff, dazu dutzende Perücken, Kostüme, Accessoires und Schuhe. „Alles muss passen“, sagt Frey, der Wert auf jedes noch so kleine Detail legt. Aber die Männer machen das nicht zum Selbstzweck. Frey, der selbst mit einigen gesundheitlichen Schicksalsschlägen zu kämpfen hatte, will Menschen helfen, die sich selbst nicht oder kaum helfen können. Im Fokus stehen dabei Kinder, die ganz besonders auf die Hilfe von Erwachsenen angewiesen sind. Deshalb kommen die Einnahmen vor allem dem Europahaus des Kindes und dem Sterntalerhof im burgenländischen Kitzladen zugute.

Eine Woche ohne viel Schlaf

Von Mittwoch bis Sonntag stellten sich die Männer von MSC in den Dienst der guten Sache - dabei auch Altbürgermeister Kurz Kremzar, oder ÖFB-Schiedsrichter Gerhard Gerstenmayer. Am Mittwoch war Gala-Dinner, ab Freitag standen die MSC-Mitglieder auf der selbst gebauten Bühne. Der Schweiß und die Anstrengungen im Rampenlicht zu stehen, haben sich ausgezahlt. Das persönliche Ziel, 5.860 Euro Playback zu ersingen, wurde weit übertroffen. 7.000 Euro haben die Männer dank ihres Showtalents hereingebracht. Frey erzählt: „5.860 Euro wollte ich unbedingt erwirtschaften, weil dann hätten wir in all den Jahren von MSC 30.000 Euro geschafft. Aber was dann am Sonntag geschah, war wirklich unglaublich.“

Denn plötzlich stand eine Dame im Publikum auf und sagte „ich verdopple die 7.000 Euro auf 14.000 Euro“ - damit hatte es die Frau geschafft, selbst Frey aus dem Konzept zu bringen. Bei der großzügigen Spenderin handelt es sich um Brigitte Annerl, der Präsidentin des Fußballvereins TSV Hartberg und Gründerin und Inhaberin eines sehr erfolgreichen Pharmaunternehmens. Sie war der Einladung von Gerhard Gerstenmayer nach Hennersdorf gefolgt und erklärt ihr Engagement so: „Ich habe gerne die Spende verdoppelt, da mich das Projekt begeistert und dies mir eine Herzensangelegenheit ist. Bei so viel Engagement und Leidenschaft wollte ich finanziell eine Unterstützung geben. Ich freue mich, wenn ich dadurch den Menschen helfen konnte.“ „Für mich ist die Geschichte unglaublich“, hält Frey fest, der Annerl zumindest eines sofort überreichte: Sein originales MSC-Shirt, das die Präsidentin auch sofort überstreifte.