Areal mit Weltruf und viel Geschichte. Walter Jirka kümmert sich akribisch um die Aufarbeit der Historie der Gebäude in Mödling; jetzt gibt’s auch eine DVD.

Professor Walter Jirka, ehemaliger Musiklehrer, war auf der Suche nach einer Orgel, auf der er spielen konnte. Über Vermittlung des „Vereins der Freunde der Hyrtl’schen Waisenanstalt“ durfte er das Instrument in der Waisenhauskirche am Hyrtlplatz nutzen.
Jirka war fasziniert – vor allem auch von der gesamten Waisenhaus-Geschichte. Mit dem Ergebnis, dass er seit sechs Jahren als Leiter des Archivs fungiert und ebendort viele Stunden verbringt, um Dokumente zu sichten, zu ordnen und die Geschichte erlebbar zu machen.

Jirka hat mittlerweile drei Bücher, die sich allesamt um die Geschichte des Waisenhauses – des vermutlich weltweit größten – ranken, herausgegeben, wird auf der Spurensuche nach historisch interessanten Details über die Waisenanstalt fündig und hat nunmehr auch ein Video gestaltet. Als Produzent hat Jirka niemand Geringeren als Josef Kovats gewinnen können. Der Perchtoldsdorfer, Mitbegründer und ehemalige künstlerische Leiter der „Bühne Mayer“, hat sich als Dokumentarfilmer („Wiener Neustädter Kanal“, „Raxkönig“) einen Namen gemacht. „Ich gehe davon aus, dass bewegte Bilder noch besser dazu beitragen, die Geschichte des Waisenhauses publik zu machen“, hofft Jirka.
Das Video ist auf Youtube zu sehen, die DVD bei Walter Jirka erhältlich (Bestellung per Mail).

In Würdigung des vielfältigen Wirkens für die Waisenhauskirche und ihre Orgel sowie für seine historische Arbeit zur Geschichte der St. Martins-Kirche wurde Jirka 2017 die Ehrennadel der Stadt Mödling in Silber verliehen.
Die gute Nachricht: Jirka wird ab der nächsten Ausgabe in der Mödlinger NÖN eine historische Serie über das Waisenhaus verfassen.