Lesung für guten Zweck in Eichgraben
Lesung für guten Zweck in Eichgraben. Über 130 Gäste ließen sich die Lesung mit Dirk Stermann nicht entgehen und spendeten 2.087 Euro für Menschen mit Neurofibromatose.
Die Eichgrabener Claas Röhl und Nina Lichtenegger wurden vor Jahren durch die Diagnose ihrer kleinen Tochter plötzlich mit Neurofibromatose Typ 1 (NF1) konfrontiert. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten sie von dieser Krankheit noch nie etwas gehört. Von Anfang an hatten beide das starke Bedürfnis mehr über die Erkrankung zu erfahren und sich mit anderen betroffenen Familien auszutauschen. „Inspiriert vom Mut, der Stärke und Großzügigkeit, Selbstlosigkeit und dem Optimismus meiner Tochter, den ich während ihrer 18-monatigen Chemotherapie beobachten konnte, als ich mich voll ganz und ganz ihrer Pflege widmete, gründete ich im Dezember 2013 den gemeinnützigen Verein NF Kinder“, erzählt Claas Röhl. Er wollte herausfinden, was in der Forschung passiert und wie man sich konstruktiv einbringen kann. Der Verein unterstützt und bietet Hilfe für Neurofibromatose-Patieninnen und -Patienten sowie Angehörige.
Krankheit mit vielen Gesichtern
„Man sucht sich nicht aus. Patientenvertreter zu werden, sondern das Leben sucht sich die Patientenvertreter aus“, so Röhl. Neurofibromatose ist eine Krankheit mit vielen Gesichtern. Sie ist die häufigste neuro-kutane Erkrankung der Welt. Das vielseitige und komplexe Krankheitsbild umfasst hauptsächlich Tumore, die Nerven und Haut betreffen. Diese sogenannten Fibrome können aber auch an inneren Organen entstehen und deren Funktion gefährlich beeinträchtigen. Psychologische und orthopädische Probleme sind ebenfalls häufige Krankheitssymptome.
Prominente Unterstützung für den Verein
Auch der deutsche Fernseh- und Radiomoderator, Kabarettist und Autor Dirk Stermann, der seit 1988 in Österreich lebt und arbeitet unterstützt seit längerer Zeit den Verein NF-Kinder.
Nun präsentierte er auf Einladung der Bücherei Eichgraben in einer humorvollen Lesung sein neues Buch „Maksym“. In diesem Roman geht es um einen ukrainischen Babysitter, der neben dem Sohn Hermann auch den Vater zu sitten beginnt. Und von da an scheint es nur noch eine Richtung zu geben: abwärts. Ein Roman, wie ihn nur Dirk Stermann schreiben kann: komisch, grausig, herzerwärmend.
Viele Gäste bei humorvoll-literarischen Abend für den guten Zweck
Unter den zahlreichen Gästen konnte das Büchereiteam unter der Leitung von Daniela Quatember neben Bürgermeister Georg Ockermüller und Vizebürgermeister Johannes Maschl auch den Klimajäger Andreas Jäger und den Falter-Chefredakteur Florian Klenk begrüßen. Das Publikum genoss diesen humorvoll-literarischen Abend und ließ diesen in geselligen Runden bei einem feinen Buffet ausklingen.