Hexatronic baut aus: Neue Produktionslinien entstehen in Neulengbach

Erstellt am 30. März 2023 | 00:00
Lesezeit: 2 Min
Hexatronic baut aus
Werksleiter Thomas Erb informiert über den Ausbau der Produktion.
Foto: NÖN, Hinterndorfer
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Die Nachfrage nach Mikrokabelrohren ist anhaltend groß. Die Firma Hexatronic erweitert daher die Produktionslinien.

Geplant war, dass die neuen Linien bereits heuer im Jänner in Betrieb gehen, doch es kam zu Verzögerungen, wie Werksleiter Thomas Erb im NÖN-Gespräch ausführt: „Es gab Lieferschwierigkeiten mit den elektronischen Komponenten. Die Lieferketten sind noch nicht so am Laufen. Das betrifft auch andere Unternehmen. Natürlich ist das schade. Wir würden schon gern produzieren, wir haben genügend Aufträge.“ Das Geschäft wächst laut Thomas Erb um 20 Prozent.

Rund sechs Millionen Euro investiert Hexatronic in den Ausbau des Neulengbacher Werks. Der Aufbau der neuen Strecken ist derzeit im Gang. Thomas Erb rechnet damit. Im Mai oder Juni sollte mit der erweiterten Produktion gestartet werden. 15 bis 20 Prozent mehr an Mikrokabelrohren wird man dann erzeugen können.

Nicht nur der Ausbau der Produktion ist im Werk ein Thema. „Wir sind ein börsennotiertes Unternehmen mit 1.700 Mitarbeitern. Nachhaltigkeit ist bei Hexatronic ganz wichtig“, betont Thomas Erb. So soll am Standort Neulengbach eine Photovoltaikanlage errichtet werden. „Dachflächen haben wir ja genug“, so Erb. Die Beleuchtung wird auf LED umgestellt, um den Stromverbrauch zu reduzieren. Und in der Produktion ist Recycling ein wichtiges Thema: „Eine Sorte der Röhrchen wird mit wiederverwertetem Material hergestellt, aber das machen wir schon länger.“

Knapp 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind bei Hexatronic in Neulengbach beschäftigt. Gearbeitet wird in drei Schichten, bei Bedarf auch an Samstagen. Probleme, Personal zu finden habe man nicht, ist Thomas Erb froh: „Da haben wir Glück. Allerdings bewerben sich bei uns kaum Frauen. Es wäre gut, wenn wir den Frauen-Anteil erhöhen könnten, aber das ist schwierig.“

Die Corona-Pandemie habe man gut überstanden. Produktionsausfälle oder Lieferschwierigkeiten aufgrund des Kriegs in der Ukraine gab es bei Hexatronic nicht. Gespürt hat man 2022 aber die steigenden Kosten beim Kunststoffgranulat. „Jetzt normalisiert sich das wieder“, so der Werksleiter.

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