Etliches von „rundumadum“ im Hofladen in Asperhofen

Eigentlich wollten Daniela und Franz Zeilinger im Herbst 2017 nur ihre Erdäpfel, die aufgrund einer guten Ernte einfach zu viel für den Eigenbedarf waren, verkaufen. Ebenso Sonnenblumenkerne als Vogelfutter. „Dann haben sich Linsen und Getreide von der Familie Resch dazu gesellt, dann Milchprodukte von Birgit Fruhauf aus Habersdorf – und schon war es passiert“, erinnert sich Daniela Zeilinger an den Startschuss ihres Hofladens.
Den Laden gibt es seit April 2018. „Wir sind selbst Bio-Landwirte im Nebenerwerb. Wir haben Weizen, Roggen, Nackthafer, Haferflocken und Sonnenblumenkerne“, erzählt Daniela Zeilinger. Und weil der Verkauf einfach Spaß machte, haben die Zeilingers den Raum adaptiert und „Etliches von rundumadum“ genannt. Jetzt wurde die Verkaufsfläche erweitert.
„Es gibt so viele herrliche Sachen bei uns“, schwärmt Daniela Zeilinger über die Produktpalette in der Region.
Seit April 2018 vermietet Daniela Zeilinger Verkaufsfläche an Produzenten „von rundumadum“, die in eigenem Namen und auf eigene Rechnung in ihrem Laden Produkte anbieten. „Meine Schwester und ich stehen im Laden und verkaufen alle Produkte, das ist der große Vorteil für die einzelnen Produzenten. Sie müssen sich nicht selbst hinstellen“, sagt Zeilinger. Abgerechnet wird einmal im Monat.
Für weitere Anbieter ist im erweiterten Verkaufslokal noch Platz. „Über Produzenten aus der Gemeinde oder aus Nachbargemeinden freue ich mich immer besonders. Es gibt so viele herrliche Sachen bei uns“, freut sich die Grabenseerin. Da es manche Produkte in der Region nicht gibt, arbeitet sie auch mit einem Waldviertler Bio-Händler zusammen, um das Sortiment zu ergänzen.
Bei „Etliches von rundumadum“ gibt es viele Bio-Lebensmittel, aber auch Hausgemachtes aus nicht bio-zertifizierter Erzeugung von kleinen Produzenten, die die Zeilingers kennen und denen sie vertrauen. „Wenn ich zum Beispiel Äpfel von meinem Neffen geliefert bekomme, dann weiß ich, dass dieser Baum seit Jahrzehnten kein Spritzmittel gesehen hat und nie eines sehen wird, weil er selbst großen Wert auf guten Umgang mit der Natur Wert legt. Dieser Apfel fährt 10 Kilometer zu uns nach Grabensee, hat ein paar Fleckerl, weil er von einem uralten Baum kommt und schmeckt hervorragend. Auch wenn nicht bio drauf steht. Davon gibt es auch nur ein paar Kilo und das nur zur Saison. So soll es sein“, ist die Ladenbetreiberin überzeugt.
Jetzt steht das vergrößerte Verkaufslokal in der Grabenseer Hauptstraße 22 zur Verfügung. Geöffnet ist immer Freitag von 17 bis 19 Uhr und Samstag von 8 bis 11.30 Uhr. www.etliches.at/produkte/index