Spatenstich für Wertstoffsammelzentrum in Neulengbach

In Neulengbach erfolgte der Spatenstich für ein neues Wertstoffsammelzentrum, das der Gemeindeverband für Umweltschutz und Abgabeneinhebung errichtet. „Für die gesamte Anlage werden etwa 8.000 Quadratmeter bebaut, wobei rund ein Drittel der Fläche für Wasserrückhalt bzw. Wasserversickerung verwendet wird. Dies passiert auch mit einem extensiv begrünten Dach auf der Sammelhalle“, informiert Johann Freiler vom GVU. Die neue Sammelstelle wird im Bereich des bestehenden Altstoffsammelzentrums errichtet. Ein Teil der alten Anlage wird weiterhin genutzt werden.
Für die Anlage sind Investitionen von rund 2,4 Millionen Euro geplant. Damit werden laut GVU in etwa 2,1 Millionen Euro eingespart gegenüber Lösungen, die durch die Einzelgemeinden Asperhofen, Neulengbach und Maria Anzbach umgesetzt werden würden. Ebenso können mindestens 10.000 m² Grund in der Region gespart werden, da diese nicht mit kleineren Sammelzentren bebaut werden müssen.
Die Stadtgemeinde Neulengbach plant auf dem Dach der neuen Sammelhalle die Errichtung einer Photovoltaik-Anlage geplant, das Gebäude ist dafür vorbereitet.
Weitere gesetzliche Sammlungen, wie die vorgesehene separate Sammlung von Alttextilien, die separate Sammlung von Rigips-Produkten usw. können in der größeren Anlage umgesetzt werden. Im künftigen WSZ können abgegeben werden: Sperrmüll, Altholz (getrennt in thermische Fraktion und Recyclingholz), Alteisen, Kunststoffe und Hartplastik, Flachglas, Asbestzement (Eternit in Haushaltsmenge), Bauschutt (Kleinmengen, kostenpflichtig), Elektroaltgeräte der unterschiedlichen Kategorien, Batterien, Altspeisefett (NÖLI), leere Druckerpatronen, Styropor
Umfragen im Jahr 2019 haben gezeigt, dass ein Re-Use Bereich gewünscht wird, auch das wird im neuen Zentrum eingeplant. Neu wird die permanente Problemstoffsammlung: die Bürger haben in Zukunft mindestens zwei Mal pro Woche die Möglichkeit, ihre Problemstoffe an einen Mitarbeiter vor Ort zu übergeben.
Der Gemeindeverband für Umweltschutz und Abgabeneinhebung im Bezirk St. Pölten organisiert für seine 37 Mitgliedsgemeinden die kommunale Abfallwirtschaft. Dazu gehören auch die Errichtung und der Betrieb der Sammelzentren. Im Jahr 2016 wurde durch die Gemeinden beschlossen, dass insgesamt neun überregionale Wertstoffzentren im Verbandsgebiet des GVU errichtet und betrieben werden sollen.