Neulengbacher Narren an die Macht

Erstellt am 14. November 2018 | 04:46
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Sylvia Zobek, die mit der Harmonika ihr Neulengbacher Faschingslied anstimmte, Traude Graser, Gerhard und Andrea Hackl, Eva Weinauer, Martin und Nicol Hackl, Franz Wohlmuth, Fritz Ucik, Hans Rath und Maria Schindelegger bei der Eröffnung des Faschings.
Foto: Weinauer
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Einen Tag vor dem 11. 11., aber pünktlich um 11.11 Uhr übergab der Neulengbacher Bürgermeister, Franz Wohlmuth den Schlüssel der Stadtgemeinde an den Präsidenten der Faschingsgilde Friedrich Ucik.

Der Fasching ist damit eröffnet. „Narren an die Macht“, lautet das Motto der Gilde. Fritz Ucik proklamierte die vier Artikel umfassende Regierungserklärung.

Artikel 1: Rauchen soll nicht nur in Räumen, sondern auch im Freien verboten werden. Für diese Maßnahme werden Raucherzellenhäuschen errichtet, deren Abluft gesammelt wird. „Diese kann letztlich als Selchzusatz Verwendung finden“, meinen die Neulengbacher Narren. In Artikel 2 geht es um die Aufwertung der Stadteinfahrten: „An allen Ortstafeln werden Boxen angebracht, in die die Besucher oder Durchfahrer ihren Obolus zur Stadtgestaltung einwerfen müssen.“

In Artikel 3 wird eine kostensparende Umwelt-Initiative vorgeschlagen: „In Zukunft werden die Bürgerinnen und Bürger der Stadt die Möglichkeit erhalten, Kopfbedeckungen mit Solarzellen ausgestattet, erwerben zu können. Durch die solargesteuerten Lampen in den Hüten, Kappen und Hauben können nächtliche Wege sehr gut ausgeleuchtet werden, sodass die Stadtgemeinde in Hinkunft auf teure Straßenbeleuchtungen verzichten kann.“

Auch der Ortstafelstreit schlägt sich in der Regierungserklärung nieder: Die Faschingsgilde schlägt vor, künftig nur mehr Ortstafeln mit der Bezeichnung „Neulengbach“ anzubringen. So wie schon Tausendblum könnten auch Tafeln für Ollersbach, Schönfeld oder Inprugg entfallen, heißt es in Artikel 4.