Gemeindeamt-Umbau: „Ausgezeichnet gebaut“

Beim Umbau des barrierefreien Gemeindeamts am Däneke-Platz wurde auf ein gesundes Innenraumklima geachtet. Beheizt wird das Gebäude mittels einer Wärmepumpe. Über eine PV-Anlage wird der dazu benötigte Strom produziert. Vor dem Gebäude gibt es Fahrradabstellplätze und eine e-Ladesäule. Für diese Maßnahmen gibt es jetzt die Plakette „Ausgezeichnet gebaut in NÖ“.
Rund 30 Prozent des österreichischen Endenergieverbrauchs werden für die Beheizung und Kühlung von Gebäuden verbraucht, daher werden besonders gut gebaute sowie sanierte Gebäude mit dieser Plakette ausgezeichnet. „In Niederösterreich gibt es viele gute Beispiele, wie ein Beitrag zur Energiewende geleistet werden kann. Energieeffiziente Maßnahmen beim Neubau oder der Sanierung, tragen wesentlich zur Reduktion von Treibhausgas-Emissionen bei“, hält Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf fest. Mit der Gebäudeplakette ‚Ausgezeichnet gebaut in NÖ‘ wolle man das herausragende Engagement von Bürgerinnen und Bürgern, aber auch Gemeinden sichtbar machen, um weitere HausbesitzerInnen zum Nachahmen zu animieren, so Pernkopf.
„Die Plakette kennzeichnet Gemeindegebäude wie auch Ein- und Zweifamilienhäuser, die entweder energiesparend und klimaschonend erbaut oder thermisch saniert wurden“, erläutert Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ.
Gebäude müssen bestimmten Kriterien entsprechen, um diese Plakette zu bekommen. So muss es etwa eine gute Wärmedämmung geben oder es muss mit erneuerbaren Energieträgern geheizt werden. „Zu den Mindestkriterien gehören bei Einfamilienhäusern eine Energiekennzahl von ≤ 30 kWh/m²a beim Neubau und ≤ 100 kWh/m²a bei Sanierungen, sowie ein ökologisches Heizsystem. Gemeindegebäude müssen ebenso einem Kriterienkatalog entsprechen“, erläutert Gemeindebetreuer der Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ, Michael Gansch.
Die gesamten Kriterienlisten können auf der Website der Energieberatung NÖ, unter: www.energieberatung-noe.at, abgerufen werden. Nähere Informationen erhalten Interessierte auch bei der Energieberatungshotline der Energie- und Umweltagentur NÖ unter der Telefonnummer: 02742 221 44.
„Als Gemeinde möchten wir mit gutem Beispiel vorangehen. Beim Umbau des Gemeindeamts haben wir ganz bewusst auf die Energieeffizienz geachtet, um langfristig Betriebskosten zu sparen und einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten“, berichtet Bürgermeisterin Irmgard Schibich.