War Giftköder faule Kiwi? Anzeige in Neulengbach

Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Nachricht über einen vermeintlichen Giftköder in den sozialen Medien, die Tanja Czech-Lovetinsky über ihren verdächtigen Fund in ihrem Garten im Bereich Stocket in Neulengbach verfasst hatte. „Erst dachte ich, Kira hat eine Magenverstimmung und ich habe sie selbst auf Nahrungskarenz gesetzt“, erzählt die besorgte zweifache Mutter. Zwei Tage später fand sie dann durch Zufall in ihrem Garten nahe der Straße den vermeintlichen Giftköder in der Haut einer Kiwi. Innen hat er ausgesehen wie Faschiertes mit weißen Perlen, wie ein Dünger, beschreibt sie den Fund. „Man sieht, dass Kira hineingebissen und zum Glück ausgespuckt hat. Wir haben zwei kleine Kinder, undenkbar, wenn die das in die Hände bekommen“, erzählt sie und spricht zugleich eine Warnung vor Giftködern aus.
Czech-Lovetinskys Mann brachte die „Kiwi“ schließlich zur Polizei, die sich der Sache annahm. Dort ist man sich nicht sicher, ob es sich tatsächlich um einen Giftköder handelt: „Der Fund sah innen aus, wie eine verfaulte Kiwi“, heißt es. Zudem sei es sehr ungewöhnlich, dass Gift in einer Frucht versteckt werde. Weitere Ermittlungen dazu laufen. Trotz allem sei Vorsicht geboten.

Auch Fleischstück verunsicherte Hundehalter
Wenige Tage später ging erneut eine Meldung über einen vermeintlichen Giftköder ein. Ein Hundebesitzer entdeckte in der Jonasgasse in Neulengbach ein Fleischstück. Gefressen hat das Tier davon glücklicherweise nicht. Es erging ein Bericht an die zuständige Staatsanwaltschaft. Auch hier laufen die Ermittlungen.