Überfälle in Aspang Markt: Räuber mit Bezug zur Region

Erstellt am 01. Februar 2023 | 08:34
Lesezeit: 2 Min
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Mit dieser Langwaffe bedrohte der 23-Jährige die Mitarbeiter.
Foto: LPD NÖ
Jener 23-jährige, der am Montagabend in Aspang Markt eine Billa- und Bipa-Filiale ausraubte, hat zwar zuletzt in Wien gelebt, stammt aber aus der Region und kennt diese auch gut. Deshalb kam es auch zu den Taten im Bezirk Neunkirchen. Als Motiv werden finanzielle Gründe genannt. Ob der Mann noch mehr am Kerbholz hat, wird derzeit überprüft.
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Grundsätzlich ist der 23-Jährige laut Polizeiangaben zu ihm angelasteten Überfällen geständig. Er war mit FFP2-Maske und Schirmkappe maskiert sowie mit einem Gewehr bewaffnet, als er zunächst eine Trafik in Aspang Markt überfallen wollte, die jedoch bereits geschlossen war. Auf Gesten des Mannes reagierte die Inhaberin jedoch nicht. Daraufhin überfiel er innerhalb weniger Minuten die Billa- und Bipa-Filiale. Bei den Taten bedrohte er jeweils eine Verkäuferin mit seiner Waffe und forderte Geld, das ihm auch ausgehändigt wurde.

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Die Beute konnte sichergestellt werden.
Foto: LPD NÖ

Anschließend flüchtete der Täter mit einem Auto in Richtung Grimmenstein. Eine Alarmfahndung war schon vor dem zweiten Überfall angelaufen. Zudem gab es einen Hinweis auf das Fahrzeug des Gesuchten.

Bei der versuchten Anhaltung des Wagens in Königsberg wurde ein Beamter der SIG (Schnelle Interventionsgruppe) am Fuß verletzt. Der Täter setzte seine Flucht fort und ließ sich zunächst auch durch eine Schussabgabe durch die Polizei nicht stoppen. Festgenommen wurde er letztlich nach einer Kollision mit einem Polizeiauto an einer Straßensperre in Grimmenstein. Die gesamte Beute, die Tatwaffe sowie Maskierung und Kleidung wurden sichergestellt.

Vom Landeskriminalamt Niederösterreich werden weitere Erhebungen zu möglichen ähnlich gelagerten Straftaten geführt. So sind etwa Tankstellenüberfälle in Wiener Neustadt aus dem Vorjahr noch ungeklärt. Ebenfalls noch ermittelt wird laut Polizei bezüglich des Schusswaffengebrauchs. Die Opfer der Überfälle wurden nicht verletzt, erlitten wegen der Bedrohung mit der Waffe jedoch Schocks. Im Zuge der Amtshandlung wurden drei Polizisten verletzt und ein Dienstkraftfahrzeug beschädigt.

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