Warth: Wechsel bei ÖVP-Mandataren

Weibliche Verstärkung gibt es im Team der ÖVP Warth. Nachdem Max Motsch aus persönlichen Gründen seinen Sitz im Gemeinderat freimachte, folgte ihm mit Nicole Haslinger nun eine Frau nach. Sie wurde bereits im Vorfeld der Gemeinderatssitzung von Ortschefin Michaela Walla (ÖVP) angelobt. Zum neuen geschäftsführenden Mandatar wurde Karl Wurmbrand gewählt.
Abseits der ÖVP-Rochade standen zahlreiche weitere Punkte auf der Tagesordnung. Unter anderem der Rechnungsabschluss, der für Ortschefin Walla erfreulich ausfiel: „Wir konnten rund 780.000 Euro Haushaltspotential erwirtschaften.“ Geeinigt hat man sich zudem auf den Grundsatzbeschluss zum Zubau der Volksschule Scheiblingkirchen-Warth. Die Gesamtkosten für dieses Projekt werden auf rund 1,4 Millionen Euro geschätzt. Wie hoch die Kosten für die Gemeinde sein werden, werde mittels Kopfquote berechnet.
Neue Heizversorgung
Vizebürgermeister Peter Liebentritt (ÖVP) sprach zudem das Vorhaben der Gemeinde an, einige Gebäude mit einer Biomasseheizung auszustatten. Neben der Raiffeisenbank sollen auch gemeindeeigene Häuser wie beispielsweise das Musikerheim, die Freiwillige Feuerwehr, der Kindergarten oder auch das Arzthaus mit einer solchen Anlage ausgestattet werden.

Während alle Punkte derTagesordnung einstimmig beschlossen wurden, war man sich bei einem Dringlichkeitsantrag der Grünen nicht einig. Josef Kerschbaumer forderte, dass zusätzlich zum Schutzweg an der B54 auch eine Radfahrerüberquerung entstehen soll. Das würde nicht nur die Verbindung zum Eurovelo9 attraktivieren, sondern auch die Sicherheit für die Radfahrer steigern. Der Antrag wurde mehrheitlich abgelehnt. Begründet hat das ÖVP-Bürgermeisterin Michaela Walla so: „Es ist rechtlich nicht möglich, eine Fahrradquerung in diesem Bereich zu errichten. Laut der Verordnung des Bundesministers für öffentliche Wirtschaft und Verkehr über Bodenmarkierungen ist eine Markierung nur dann zulässig, wenn sich an beiden Straßenseiten ein Radweg befindet und somit eine Querung ermöglicht.“