Frauenhaus Neunkirchen besteht seit 30 Jahren

Erstellt am 03. Februar 2023 | 04:37
Lesezeit: 2 Min
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Beim Jahreswechsel-Treffen im Frauenhaus: die ÖVP-Gemeinderäte Klaudia Osztovics (links) und Hildegard Berger (3. v. r.), Michaela Schneidhofer (BH Neunkirchen), Bezirkshauptfrau Alexandra Grabner-Fritz, Barbara Prettner (2. v. l.) und ÖVP-Bürgermeister Herbert Osterbauer.
Foto: Johannes Authried
30 Jahre Frauenhaus Neunkirchen mit Veranstaltungen zum Sensibilisieren. 
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Je leerer das Haus, desto besser die Situation – genau das trifft auf das Frauenhaus Neunkirchen zu, geht es in der Einrichtung schließlich darum, dass Frauen und Kinder hierher kommen, wenn sie von Gewalt bedroht sind.

„Es ist traurig, dass es eine solche Einrichtung überhaupt braucht“, sagt ein Unterstützer beim Empfang anlässlich des Jahreswechsels. Vor fast genau 30 Jahren, am 13. Jänner 1993, fand die Eröffnung des Frauenhauses in Neunkirchen statt. Seit Jänner 1993 wohnten 1.108 Frauen und 1.223 Kinder im Frauenhaus Neunkirchen und wurden von den Mitarbeiterinnen in allen Fragen und Belangen beraten, betreut und begleitet. Im vergangenen Jahr wohnten 25 Frauen mit ihren Kindern im Frauenhaus. Die Mitarbeiter begleiteten bei 23 unterschiedlichen Verfahren.

„Jedes einzelne Verfahren bedeutet für die betroffene Frau viele Termine, Berichte, Anträge und somit eine intensive und immer schmerzhafte Beschäftigung mit dem Erlebten. Die Frauen werden bei keinem ihrer Schritte alleine gelassen“, sagt die Leiterin des Frauenhauses, Barbara Prettner. Sie und ihr Team werden auch heuer die Arbeit mit den Frauen weiterführen. Zusätzlich wollen sie auf die 30 Jahre des Tuns und das Thema der häuslichen Gewalt mit verschiedenen Veranstaltungen hinweisen und weiterhin die Gesellschaft informieren und zum Thema sensibilisieren.

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