Die Neunkirchner Stadtpfarrkirche wird barrierefrei
„Wir wollen den Wallfahrtsgedanken wieder stärker forcieren, daher müssen wir für alle Gläubigen und Besucher mit eingeschränkter Mobilität einen barrierefreien Zugang bieten“, so Pfarrer Bernhard Lang bei der Präsentation des Bauvorhabens im Minoritensaal. Bei der Planung wurden etliche Szenarien besprochen, wobei den Haupteingang umzubauen sofort verworfen wurde.
Zum einen wäre der Haupteingang für immer verbaut gewesen und zum anderen wäre man beim Altar gelandet. Daher entschloss man sich den alten Seiteneingang - er wurde vor ca. 50 Jahren bei der Kirchensanierung zugemauert - wieder zu reaktivieren. Aufgegraben wird um die Armen-Seelen-Kapelle. Im Außenbereich wird eine Rampe gebaut, um beim ehemaligen Kirchentor in die Kirche zu gelangen. Dafür musste das ca. 300 Kilo schwere Kolbe Mosaik abgebaut werden, das nach der Restaurierung im hinteren Bereich der Pfarrkirche wieder angebracht wird.
Im Zuge des Umbaus wird auch ein Teil der Kirche trockengelegt. „Die Kirche liegt tiefer unten. Wenn es regnet sickert alles in die Mauer hinein", klärt Pfarrer Lang auf. Baustart ist der Dienstag nach Ostern. Abgeschlossen soll das Projekt bereits bis Ende Mai sein. Die Kosten der Maßnahmen belaufen sich auf 180.000 Euro, wobei je ein Drittel die Pfarre und der Konvent übernehmen werden. Den letzten Teil erhofft man sich durch Spenden hereinzubekommen.
Spenden sind an das Bundesdenkmalamt unter dem IBAN AT07 0100 0000 0503 1050 sowie dem Aktionscode „A377“ erbeten. Das Bundesdenkmalamt retourniert dann die Spenden an die Pfarre Neunkirchen.
