Frostgefahr für Wachauer Marillen

Erstellt am 28. März 2023 | 16:00
Lesezeit: 2 Min
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Mancherorts in Niederösterreich steht die Marille schon in voller Blüte.
Foto: APA, HANS PUNZ
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Nach den warmen Temperaturen der Vorwoche, gab es diese Woche einen Temperatureinbruch. Heute und morgen ist es in der Früh in ganz Niederösterreich frostig. Das ist gefährlich für die Obsternte, besonders bei den Marillen, die laut der Hagelversicherung dieses Jahr besonders früh blühen.

„Heute haben wir schon in ganz Niederösterreich Temperaturen deutlich unter null Grad gehabt, besonders kalt war es in Senken und in Bodennähen“, erklärt die Meteorologin der Österreichischen Hagelversicherung, Barbora Stuhl. Morgen werde es dann noch einmal kälter als heute. Dieser Frost solle vor allem für Obstbäuerinnen und -Bauern Anlass zur Sorge sein.

Gerade die Marille stehe bereits mancherorts, in besonders warmen und geschützten Lagen, in Vollblüte. In der Wachau seien die Bäume mit ihrem Zyklus mehr als 14 Tage früher dran, als im Durchschnitt der letzten 10 Jahre. Stuhl erklärt: „Die Winter werden aufgrund des Klimawandels immer milder, wodurch auch die Vegetation immer früher einsetzt“.

Was man gegen Frostschäden tun kann

Um mögliche Frostschäden zu verhindern, gibt es laut Hagelversicherung mehrere Möglichkeiten: etwa die Frostberegnung, bei der die Blüten mit einer dünnen Schicht aus Eis überzogen werden, Paraffinkerzen oder das Aufstellen von Heizöfen. Wie Barbora Stuhl erklärt, ist dabei aber auch das Timing wichtig, diese Maßnahmen seien vor allem in den Morgenstunden notwendig.

Der Höhepunkt des Frosteinbruchs sei übrigens morgen, am Mittwoch, erreicht. Dann sei die Situation nochmal besonders kritisch, da im Gegensatz zu heute morgen auch der Wind nachlasse. Dadurch werde es in Bodennähe vor allem am Morgen noch kälter. Richtung Wochenende wird es laut Prognosen der Hagelversicherung wieder eher mild.

Barbora Stuhl gibt aber auch schon einen vorsichtigen Ausblick auf die nächste Woche, auch da könne es noch einmal frostig werden. Sie betont: „Wir haben den Frost für dieses Jahr noch nicht überstanden“.

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