Hochwasser 2013 - Es kam schlimmer als erwartet
Hochwasser 2013 - Es kam schlimmer als erwartet. Als es Anfang Juni 2013 stark und anhaltend regnete, rechnete man zunächst mit kleineren Überschwemmungen, aber nicht mit der Flut, die sich dann überraschend schnell und unerwartet stark über das Land ergoss. Durch das Hochwasser, das ganz Mitteleuropa erfasste, waren in Österreich zumindest sieben Todesopfer und hunderte Millionen Euro an Schäden zu beklagen - auch in NÖ waren tausende Gebäude betroffen. Im Nachgang folgte eine Diskussion um die Verantwortung und ein Schub an Investitionen in den Hochwasserschutz.
In Österreich traf das Hochwasser 2013 Niederösterreich, Tirol, Salzburg, Vorarlberg und - wohl am stärksten - Oberösterreich, wo im Bereich des Pegels Linz ein 300-jährliches Ereignis verzeichnet wurde. Laut Erhebung des Landes waren 228 (von damals 444) Gemeinden in Oberösterreich vom Hochwasser betroffen, 22 davon schwer (was an einer Schadenssumme von über einer Million Euro festgemacht wurde, Anm.).

In Niederösterreich entstanden nach Angaben des Landes rund 100 Millionen Euro an Schäden durch das Hochwasser im Juni 2013. 4.000 Objekte waren betroffen, insbesondere in Gemeinden entlang der Donau. Hotspots lagen etwa in Emmersdorf, Aggsbach-Markt und Melk, wo die Altstadt am 2. Juni geflutet wurde, sowie in Kienstock, Mautern, Dürnstein, Krems, Klosterneuburg und Korneuburg. In Summe standen nach Angaben des Landes etwa 50.000 Helfer im Einsatz, insgesamt wurden 1,8 Millionen Sandsäcke verlegt.

Von der westlichen Landesgrenze bis in den Raum Krems überschritten die Pegelwerte knapp jene eines 100-jährlichen Hochwassers. Ab dem Gebiet Tulln bis zur slowakischen Grenze wurde ein 200- bis 300-jährliches Hochwasser verzeichnet. Noch größerer Schaden wurde u.a. durch Schutzvorrichtungen verhindert.
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