15 Menschen kamen bei Motorradunfällen in Niederösterreich ums Leben

Erstellt am 25. Mai 2023 | 11:00
Lesezeit: 3 Min
Symbolbild tödlicher Motorradunfall
Seit 2015 kamen 155 Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer in Niederösterreich ums Leben.
Foto: APA dpa Julian Stratenschulte
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Auf den Straßen Niederösterreichs sind wieder einige Motorradfahrerinnen und -fahrer unterwegs. Heuer starben bereits drei Menschen bei Unfällen, im Jahr 2022 waren es 15 - vor allem wegen zu hoher Geschwindigkeit. Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) rät daher vor dem Pfingstwochenende, auf das eigene Fahrverhalten zu achten, um das Risiko zu reduzieren.

Das vorsommerliche Wetter lockt viele Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer auf die Straßen. Obwohl die Saison noch jung ist, kamen heuer bereits drei Motorradfahrende in Niederösterreich ums Leben, wie der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) informiert. Seit dem Jahr 2015 waren es insgesamt 155, 35 davon in den letzten beiden Jahren.

2022 verunglückten 15 Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer bei Verkehrsunfällen in Niederösterreich tödlich. Das sind zwar um fünf weniger als 2021, im Bundesländer-Vergleich bedeutet es aber die höchste Zahl. In Oberösterreich waren es zwölf, in der Steiermark neun.

Überhöhtes Tempo ist eine häufige Unfallursache

14 der 15 Todesopfer in Niederösterreich waren Männer, zehn der 15 Todesopfer zwischen 40 und 60 Jahre alt. Fast alle Verstorbenen, nämlich zwölf, hatten ihren Unfall auf einer Freilandstraße - die Hälfte davon, weil sie zu schnell gefahren ist.

„Auf Freilandstraßen kann mit mehr Tempo 80 statt 100 die Verkehrssicherheit erhöht werden. Auch der Rückbau von Raserstrecken ist wichtig. Straßen sollen nicht zum Rasen einladen“, betont VCÖ-Sprecher Christian Gratzer. Einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit würden auch die Tempokontrollen der Exekutive leisten.

Risiko durch eigenes Fahrverhalten reduzieren

Der VCÖ weist anlässlich des bevorstehenden Pfingstwochenendes darauf hin, auf das eigene Fahrverhalten zu achten. Wichtig ist, nicht zu rasen, sondern zu gleiten, die Tempolimits einzuhalten, keine riskanten Überholmanöver zu versuchen, in Kurven besonders achtsam zu sein und mit voller Konzentration zu fahren.

Immerhin ist das Risiko, einen tödlichen Unfall mit dem Motorrad zu haben, um ein Vielfaches höher als mit dem Auto. Durch das eigene Fahrverhalten kann man das Unfallrisiko reduzieren. Wichtig ist aber auch, dass die anderen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer aufmerksam und rücksichtsvoll unterwegs sind. Denn schwere Motorradunfälle werden immer wieder von unachtsamen Lenkerinnen und Lenkern von Pkw oder Lkw verursacht.

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