Hans Ledwinka baute Vorbild für VW-Käfer

Hans Ledwinka, geboren als fünftes Kind eines Kantineurs einer Pionierkaserne, brachte die Vierradbremse zur Serienreife und entwickelte einen Vierzylindermotor mit acht obenliegenden Nockenwellen für einen Serienwagen.
1931 baute er in den Tatra-Werken in Mähren den Prototyp des Tatra V 570. Dieser Wagen wurde Vorbild des „Volkswagens“ VW-Käfer.
1897 hatte Ledwinka seine Karriere in der Nesselsdorfer Wagenbaufabrik begonnen. Dort hat er mitgearbeitet an dem ersten Automobil, das die Firma baute und das den Namen „Präsident“ erhielt.
1917 wechselte er zur Oesterreichischen Waffenfabriks-Gesellschaft (1926 in Steyr-Werke umbenannt, 1934 mit Austro-Daimler-Puchwerke zu Steyr Daimler Puch vereinigt), wo er als Chefkonstrukteur für die Automobilproduktion tätig war. 1921 nahm Ledwinka ein Angebot der Nesselsdorfer Wagenbau-Fabrik an und war bis 1945 technischer Direktor. 1921 konstruierte er den Tatra 11 mit dem damals neuartigen Zentralrohrrahmen, Pendelachse und luftgekühltem Zweizylinder-Boxermotor.
1944 verlieh ihm die Technische Hochschule Wien die Ehrendoktorwürde. Ledwinka starb 1967 in München.