St. Pöltner Stadtmuseum: DigiDic enthüllt Cyberspace

Ein Klick und wir sind gläsern für Digital-Monopolisten wie Apple, Google, Facebook oder Amazon. Tagtäglich stellen wir diesen unsere Daten leichtfertig zur Verfügung, um die scheinbaren Vorteile von Abos, Newslettern und Kundenkarten zu genießen. Welche Überwachungsstrukturen sich eigentlich dahinter verbergen, zeigt nun die Ausstellung „DigiDic“ des Stadtmuseums St. Pölten.
International angesehene Künstlerinnen und Künstler tauchen in ihren Ausstellungsobjekten unter die Oberfläche des Cyberspace und demaskieren den Kontrollapparat, der dahintersteht. Von einer Analyse, wie Nachrichten sich im Internet verbreiten, über die Privatsphäre, die durch das Sammeln von Daten abgeschafft wird, bis zu den Arbeitsbedingungen bei Amazon wird Besucherinnen und Besuchern Wissen über Macht offenbart. Dies soll ihnen helfen, sich der digitalen Kontrolle bewusst zu werden und diese zu reflektieren.
Für all jene also, die erfahren wollen, wie mit ihren Daten verfahren wird und wie viel Demokratie tatsächlich im Internet steckt, stellt die DigiDic von 1. Dezember bis 19. März eine künstlerische Informationsquelle dar. Und wem das nicht genug ist, der kann neben der Ausstellung auch das dazu erschienene Handbuch zur „digitalen Selbstverteidigung“ konsultieren, welches ebenso den Blick für die Gefahren im Internet schärft.