Großer Tag für die Geschichte

Der Besuch des Hauses der Geschichte in St. Pölten bietet ein Erlebnis besonderer Art. Hinter dem Konzept stehen 92 Expertinnen und Experten unter Leitung von Gründungsdirektor Stefan Karner. Man zeigt Niederösterreich als historisches Kernland Österreichs, das über Jahrhunderte eine besondere Rolle gespielt hat.
In elf Themenbereichen architektonisch gelungen gestaltet wird die Geschichte Niederösterreichs, Österreichs und Zentraleuropas von der ersten Besiedelung bis in die Gegenwart dargestellt. Die Wege werden einmal eng, dann wieder weit geführt, die Besucher erleben einen Rhythmus des Schauens und des Staunens. 2000 klug ausgewählte Objekte erzählen die Geschichte als „historische Gegenwart“ (Stefan Karner), geben Einblicke in die Vergangenheit und damit Ausblicke in die Zukunft.
Immer wieder eingestreut und jeweils von mehreren Bereichen zugänglich sind Begegnungsräume, die zum Gespräch und zum Meinungsaustausch einladen.
Die Objekte erklären sich selbst und werden von kurzen, kindgerechten Texten begründet, dazu bieten multimediale Stationen besondere Zugänge. So ist, wie es NÖKU-Präsident Manfred Wagner bei der Eröffnung formulierte, „eine treffende Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit gelungen“.
Stefan Karner betonte die Idee, „Vergleiche mit früher zu ziehen, die gigantische Aufbauleistung vergangener Generationen zu würdigen und zu erfahren, dass täglich um das Geschaffene gerungen werden muss. Denn wie rasch kann es geschehen, dass scheinbar Selbstverständliches kippt.“
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner fasste die spürbare Begeisterung der Gäste zusammen: „„Heute ist der Tag, wo wir im wahrsten Sinne des Wortes Geschichte schreiben können.“