Fulminante Komposition in Baden uraufgeführt

Mit Spannung erwartet wurde am Donnerstag die Uraufführung des Tripelkonzertes für Klaviertrio und Orchester des jungen Badener Komponisten Wolfgang-Michael Bauer. Nach den „Hebriden“ von Felix Mendelssohn Bartholdy stand das Werk auf dem Programm und die zahlreichen Gäste beim letzten Abo-Konzert vor dem Sommer erlebten eine Beethoven Philharmonie in Spielfreude, bestens dirigiert von Thomas Rösner. Als Solisten imponierten die drei „Jungen Badener Musikfreunde“ Antonia Rössler, Carola Krebs und Michael Capek, die als Badener Klaviertrio das Tripelkonzert von Wolfgang-Michael Bauer aus der Taufe hoben.
Modernen Stücken wird oft eine Portion Skepsis entgegengebracht. Die Aufhebung der Tonalität mit Dur- und Molltonarten ist nicht jedermanns Sache. Aber Bauers Werk war dann doch anders. Es hatte viele rhythmisch peitschende Sequenzen, die sich zu einem großen musikalischen Orkan ausweiteten. Dazwischen waren auch leise Töne, durchaus melodisch zu vernehmen. Alles in allem bot Bauer ein flottes Orchesterwerk, das für viele Bravo-Rufe und stürmischen Applaus sorgte. Unter den Zuschauern befand sich auch Bauers Chef Franz Steindl, Geschäftsführer des Haydnkonservatoriums in Eisenstadt, wo Bauer Komposition und Musiktheorie lehrt.
Nach der Pause führte die Beethoven Philharmonie noch Beethovens berühmte 7. Sinfonie auf. Vom ersten Satz an herrschten hier unermüdliche Rhythmen und positive Energie. Langanhaltender Applaus und laute Bravo-Rufe waren der verdiente Lohn eines mit wunderbarer Musik gesegneten Badener Konzertpublikums.