Das Börserl als Feind
Wenn's um die Freizeitgestaltung geht, drehen auch viele Niederösterreicher mittlerweile den Euro zweimal um. Und so schlägt die Inflation auf den Sport um – das bemerken auch die Organisatoren des Wachau-Marathons. Das Börs'l der Läufer macht Teilnehmerzahlen wie in den Jahren vor der Pandemie unmöglich. Es gibt weniger Starter, der Aufwand, der für die Organisation notwendig ist, sinkt aber aber nicht – ganz im Gegenteil. Kostensteigerungen treffen natürlich auch die Veranstalter von Sportevents. Die werden bei Nenngebühren, Eintrittsgeldern & Co weitergegeben. Und schon dreht sich die Spirale weiter.
Der Wettbewerb zwischen den Ausrichtern wird heftiger. Statt vier, fünf Starts haben ambitionierte Läufer jetzt nur mehr zwei, drei Events am Plan – und die suchen sie sich ganz genau aus. Der Wachau-Marathon mit seinem einzigartigen Setting hat gute Karten, der Krise und den Sparzwängen zu trotzen. Für viele kleinere Volksläufe kann's allerdings brenzlig werden.