Erstes ÖVP-FPÖ-Projekt ist der Pflegescheck

Nach dem im Arbeitsübereinkommen definierten Grundsatz „daheim vor stationär“ wollen ÖVP und FPÖ die Pflege in den eigenen vier Wänden verstärkt fördern. Die erste Maßnahme dafür ist der Pflegescheck. Wer pflegebedürftig ist (ab Pflegestufe 3) und nachweisen kann, dass er oder sie zuhause gepflegt werden kann, erhält künftig 1.000 Euro pro Jahr zusätzlich zum Pflegegeld. Geplant ist auch eine soziale Staffelung. Wie die aussehen soll, wird in der ersten Regierungssitzung am Dienstag finalisiert. Tatsächlich beschlossen wird der Pflegescheck dann in der nächsten Sitzung des Landtages.
Mit dem Pflegescheck finanziert werden sollen Leistungen, die durch das Pflegegeld nicht abgedeckt werden können. Insgesamt 47.000 Landsleute sollen in den Genuss des Pflegeschecks kommen - folglich wird die Maßnahme jährlich rund 47 Millionen Euro zusätzlich kosten. „Diese Regierung ist angetreten, um rasch Maßnahmen zu setzen, die unseren Landsleuten helfen und Niederösterreich weiter voranbringt. Der Pflegescheck ist eine Maßnahme, die jenen hilft, die unsere Hilfe besonders dringend brauchen“, betont Mikl-Leitner. Und Landbauer ergänzt: „Wir stehen für ein Pflegenetz in Niederösterreich, das jeden Pflegebedürftigen auffängt und keine Ungerechtigkeiten zulässt. Der Pflegescheck ist auch ein starker und vor allem sozialer Beitrag des Landes im Kampf gegen die Teuerung.“
Der Pflegescheck bringe eine Aufwertung der Pflege in den eigenen vier Wänden, streichen die Regierungskoordinatoren Jochen Danninger (ÖVP) und Reinhard Teufel (FPÖ) hervor. Er bringe eine „spürbare finanzielle Unterstützung für tausende Pflegebedürftige“ und sei ein Beweis dafür, dass ÖVP und FPÖ „nicht nur reden, sondern auch zum Wohle der Bevölkerung handeln.“