"1,2 Millionen Auffrischungsimpfungen sind in zehn Wochen möglich"

Erstellt am 10. Mai 2022 | 15:36
Lesezeit: 2 Min
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Die Lagebesprechung im Landhaus wurde genutzt, um sich über die Vorbereitung auf den Herbst auszutauschen und auf die vergangenen Monate zurückzublicken.
Foto: NLK/Pfeiffer
Das Land sieht sich für den Herbst gerüstet. Sollte ein vierter Stich nötig sein, könnten sich die Landsleute flott impfen lassen, versichert der Impfkoordinator. Landeshauptfrau betonte gute Zusammenarbeit in den vergangenen 26 Corona-Monaten.
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Der Krisenstab und alle für die Pandemiebekämpfung wichtigen Organisationen trafen einander zur Lagebesprechung. Für eine neuerliche Corona-Welle im Herbst zeigte man sich dort gerüstet. 

Wenn eine allgemeine Empfehlung für die vierte Impfung kommt, werde man das stemmen können, betonte Christof Constantin Chwojka von Notruf NÖ. Innerhalb von zehn Wochen sei es möglich, 1,2 Millionen Auffrischungsimpfungen durchführen – in über 600 Ordinationen, den neun Landes-Impfzentren und durch die Impfbusse. Zum Thema Testen wurde festgehalten, dass das behördliche Angebot unvermindert bestehen bleibe, auch die mobilen Testungen seien weiter aktiv. 

Der Rest der Besprechung im Landhaus wurde genutzt, um auf die vergangenen 26 Corona-Monate zurückzublicken. Die Landeshauptfrau sprach von einem „unglaublich intensiven Zusammenarbeiten“.

"Es ist wirklich über mehr als zwei Jahre lang mit Hochdruck gearbeitet worden", sagte sie mit Blick auf den Gesundheitsbereich, die "Sicherheitsfamilie Niederösterreich", Landesregierung und -verwaltung, Gemeinden und weitere Partner. Eine besondere Rolle bei der Pandemiebekämpfung habe die Landesgesundheitsagentur gespielt: "Alle Landeskliniken, Pflege- und Betreuungszentren unter einem Dach zu haben, hat große Vorteile etwa in der Personalplanung oder Materialbeschaffung gebracht", meinte sie.

1,54 Millionen Absonderungsbescheide & 1,2 Millionen Anrufe bei 1450

Wie viel geleistet wurde, zeigten auch die präsentierten Zahlen: Rund 1,54 Millionen Absonderungsbescheide seien von den Gesundheitsbehörden ausgestellt worden. Bei der Gesundheitshotline 1450 wurden rund 1,2 Millionen Anrufe verzeichnet.

"Wir rüsten uns heute für morgen und übermorgen: Mit Optimismus für die nächsten Wochen, mit schnellen und nahen Angeboten für die Menschen, mit großer Expertise und vor allem mit rascher und intensiver Zusammenarbeit aller", betonte Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP). Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) erinnerte an eine "große Hilfsbereitschaft und ein Zusammenstehen" in der Corona-Zeit.