Landtagswahl: ÖVP und FPÖ laut NÖN-Umfrage im Aufwind

Erstellt am 03. Jänner 2023 | 09:36
Lesezeit: 3 Min
Niederösterreich Landtag Landhaus Symbolbild Collage
Symbolbild
Foto: NLK (Landhaus) bzw. yui/Shutterstock (Fahne)
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Die aktuellen Daten: 42 Prozent für ÖVP, 24 Prozent für SPÖ, 19 Prozent für FPÖ.

Rechtzeitig zum Start des Wahlkampfs hat die NÖN wieder eine aktuelle Umfrage zur Landtagswahl. Wäre am vergangenen Sonntag in Niederösterreich gewählt worden, wäre die ÖVP auf 42 Prozent gekommen. Damit liegt sie nach wie vor deutlich hinter dem Wahlergebnis von vor fünf Jahren, aber schon wieder deutlich vor dem tiefsten Stand in der NÖN-Umfrage im September (39 Prozent).

Das zeigt die aktuelle Umfrage des Instituts für Demoskopie und Datenanalyse (IFDD) von Christoph Haselmayer im Auftrag der NÖN. Befragt wurden 800 Wahlberechtigte aus Niederösterreich. Die maximale Schwankungsbreite liegt bei 3,5 Prozent.

ÖVP: „Je urbaner, desto schwieriger“

Die Stimmung für die ÖVP sei vor allem in den ländlichen Regionen besser geworden, analysiert Haselmayer – hier sei auch die Mobilisierungskraft der ÖVP am stärksten.

Im Wiener Umland ist die Stimmung für die ÖVP hingegen nicht gut. „Je urbaner, desto schwieriger“, fasst Haselmayer zusammen. Größtes Asset der ÖVP ist ihre Spitzenkandidatin: Bei einer Landeshauptmann-Direktwahl würden 51 Prozent Johanna Mikl-Leitner wählen – eine weitere Steigerung im Vergleich zur Dezember-Umfrage.

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Quelle IFDD NÖN-Grafik Gastegger, Bild: dfr_dsgn/Shutterstock.com
Foto: Bild dfr_dsgn/Shutterstock.com

Im Unterschied zur ÖVP stagniert die SPÖ weiter – sie hält stabil bei 24 Prozent. 21 Prozent wollen Schnabl als Landeshauptmann. Ohne die Stärke in der Landeshauptstadt St. Pölten würde der SPÖ sogar ein Verlust drohen, erklärt Haselmayer: „Die SPÖ muss aufpassen, dass sie in der Intensivphase des Wahlkampfs nicht noch Prozent einbüßt.“

Weiter nach oben geht es hingegen für die FPÖ. Die aktuelle Umfrage weist für die Freiheitlichen 19 Prozent aus – um zwei Prozent mehr als in der Dezember-Umfrage und um über vier Prozent mehr als bei der Wahl 2017.  Mit 19 Prozent würde die FPÖ in Niederösterreich so gut abschneiden wie noch niemals zuvor. In der Landeshauptmann-Direktwahl käme Spitzenkandidat Udo Landbauer ebenfalls auf 19 Prozent. Die Gründe dafür sind laut Haselmayer das Comeback des Asyl-Themas sowie klare und einfach verständliche Botschaften und Linien.

Grüne und NEOS liefern sich hingegen weiter ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Beide liegen bei 7 Prozent – und damit besser als bei der letzten Landtagswahl. Punkten können beide vor allem im Wiener Umland. Auch in der Landeshauptmann-Frage schneiden beide Spitzenkandidatinnen nahezu gleich ab: Für Indra Collini von den NEOS sind 5 Prozent, für Helga Krismer von den Grünen sind 4 Prozent.

MFG und KPÖ, die nur in einzelnen Wahlkreisen antreten, kommen gemeinsam nur mehr auf ein Prozent.

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